Verbrauch
Energie: Gute Bilanz für Notzingens kommunale Gebäude

Die eigene Stromerzeugung soll durch weitere Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden wie beispielsweise dem Rathaus oder auch der Gemeindehalle noch verstärkt werden.

Die Notzinger Grundschule hat bereits seit 2013 eine Photovoltaik-Anlage. Weitere kommunale Gebäude folgen. Archivfoto: Carsten Riedl

24 Gebäude nennt die Gemeinde Notzingen ihr Eigen. Was diese plus die mittlerweile vollständig auf LED umgerüstete Straßenbeleuchtung übers Jahr an Energie und Wasser verbrauchen, wird im jährlichen Energiebericht festgehalten. Weiterhin mit aufgeführt, wenn auch seit Januar 2023 an das Gruppenklärwerk Wendlingen übertragen, bleibt die Notzin­ger Kläranlage. „Mit dem Bericht sollen Schwachstellen erkannt und der Verbrauch langfristig kontrolliert werden“, erklärte Kämmerer Sven Kebache, der dem Gemeinde­rat jetzt den aktuellen Energie­bericht für 2024 vorstellte.

„Unterm Strich stehen wir insgesamt sehr gut da“, so das positive Resümee. Bei der eigenständigen Stromerzeugung sei noch Luft nach oben, „da sind wir aber auf einem guten Weg“, so Kebache. Um den Stromverbrauch dauerhaft zu senken und damit auch die Kosten zu reduzieren, hat der Gemeinderat im November beschlossen, das Rathaus und die Gemeindehalle 2025 mit einer Photovoltaikanlage auszustatten. Weitere kommunale Gebäude sollen folgen. Die Notzinger Grundschule hat bereits seit 2013 eine PV-Anlage mit 90 Modulen. Dass sich das gelohnt hat, konnte Sven Kebache mit Zahlen belegen: „Im Zeitraum von 2016 bis 2022 lag die Stromerzeugung hier bei 144.830 kWh und der Kohlenstoffdioxid-Einsparungseffekt bei insgesamt 94.057 Kilo.“

Die Gesamtkosten für den Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch liegen 2024 bei rund 265.000 Euro, im Vorjahr waren es 279.381 Euro. Im Vergleich zu 2023 sei der gesamte Stromverbrauch (inklusive Straßenbeleuchtung) etwas reduziert, der Strompreis über die letzten Jahre allerdings gestiegen, so Kebache. Seit 2020 bezieht die Gemeinde nur noch Ökostrom. 2026 gibt es eine neue Bündelausschreibung und entsprechend neue Strompreise, deren Höhe abzuwarten bleibe. Der Wasserverbrauch sei gegenüber dem Vorjahr erneut leicht gestiegen, ebenso die Kosten: „Das hängt unter anderem damit zusammen, wie die Belegung und damit die Verbräuche in den Flüchtlingsunterkünften sind.“ Die Kosten für die Wärmeversorgung sind im Vergleich zu 2023 ebenfalls etwas angestiegen. Eine Neuerung bei der Wärme­versorgung ist die Pelletheizung in der Sporthalle, die zudem die Gemeindehalle und die Schule mitversorgt, sowie nach ­dessen Fertigstellung das neue Feuer­wehrhaus.