Tag der Ersten Hilfe
Erste-Hilfe-Kurse: Handgriffe für den Ernstfall

In den eintägigen Erste-Hilfe-Kursen der Malteser bekommen die Teilnehmenden Werkzeug für den Ernstfall.

In den Erste-Hilfe-Kursen der Malteser üben die Teilnehmenden unter anderem die stabile Seitenlage. Foto: pr

Was war noch mal stabile Seitenlage? Was tun, wenn mein Kind hingefallen ist und stark blutet? Wenn sich mein Vater verbrüht hat? Oder wenn meine Freundin unter Schock steht und zittert? Fragen und Situationen wie diese können schnell und einfach beantwortet werden. In einem Erste-Hilfe-Kurs, der einen Tag dauert, lernen die Teilnehmenden die Handgriffe für den Notfall.

„Unser Appell zur Teilnahme richtet sich zum Tag der Ers­ten Hilfe besonders an diejenigen, die viel unter Menschen sind. Denn bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit als Erste helfen zu müssen, am höchsten“, sagt Krista Stürner-Greger, Leiterin der Ausbildung von den Malteser Esslingen/Kirchheim.

Ein Erste-Hilfe-Kurs gibt das gute Gefühl, für einen Notfall gut gerüstet zu sein. Helfen müssen man meist denen, die man kennt: Angehörigen, Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten aus Nachbarschaft oder Verein. In den ersten Minuten Hilfe zu erhalten, kann für Betroffene den Unterschied zwischen geringen und schwerwiegenden Folgen bis hin zum Tod haben. 

Hilfe kommt, du bist nicht allein

„Falsch machen können Laien eigentlich nichts – außer nicht aktiv zu werden“, sagt Krista Stürner-Greger von den Maltesern. „Also Patient ansprechen, Notruf an die 112 absetzen und beim Patienten bleiben, bis die Profis übernehmen. Bis der Rettungsdienst kommt, sollten Ersthelfer mit dem Patienten sprechen und ihm signalisieren: Hilfe kommt, du bist nicht allein.“ 

Wenn andere Menschen in der Nähe sind, bittet ein Ersthelfer diese um Unterstützung, etwa um den Notruf 112 zu wählen, Hilfsmittel zu besorgen, den Patienten besser zu lagern, ihn vor Hitze oder Kälte zu schützen oder auch um einen Defibrillator zu holen. 

Krista Stürner-Greger rät allen, die das Notfallgeschehen miterleben: „Bewahren Sie Ruhe und versuchen Sie, Ihre eigenen Ängste nicht auszustrahlen. Sie sollten dem Patienten Sicherheit geben, dass Sie da sind und professionelle Hilfe kommt. Sobald alles um den Patienten herum ruhig ist, wird auch er ruhiger.“ 

Erste-Hilfe-Kurse bieten Hilfs­organisationen wie die ­Malteser regelmäßig an. Für Gruppen sind Wunschtermine möglich. Weitere Infos: malteser-kirchheim.de. pm