Alte Obst-, Gemüse- und Getreidesorten warten von 11 bis 17 Uhr auf Entdeckung mit allen Sinnen. Die Marktbeschickerinnen und -beschicker bieten ihre Erzeugnisse an, reichen kulinarische Kostproben und geben Tipps zur Verarbeitung. Ziegenkäse von der Thüringer Waldziege, Stuttgarter Leberkäs, das Filder-Spitzkraut von der Filderebene, die Ermstäler Knorpelkirsche aus dem Landkreis Reutlingen, die Höri-Bülle vom Bodensee, Most aus dem Luikenapfel aus dem schwäbischen Streuobstparadies oder Backwaren aus Schwäbischem Dickkopf-Landweizen sind seltene Leckerbissen.
Das Genuss-Team des Fördervereins Freilichtmuseum Beuren bereitet das Filder-Spitzkraut frisch zu und lädt zum Probieren ein. In der Küche des Bauernhauses aus Beuren wird aus Musmehl „Schwarzer Brei“ gekocht. Auch die Alblinse wird in all ihren Varianten im museumseigenen Tante-Helene-Lädle angeboten. Schneckenexpertin Rita Goller begibt sich um 11 Uhr auf die Spuren der Albschnecken. Kulturwissenschaftlerin Felicitas Wehnert lädt zu einem Rundgang durch die Museumsgärten um 14 Uhr ein. Um 15 Uhr berichtet Professor Dr. Jan Sneyd, wie alte Sorten durch ihre Verwendung erhalten bleiben. Von 14 bis 16 Uhr können kleine und große Gäste Butter herstellen.
Augsburger Hühner leben im Freigehege im Neckarland-Dorf und im Alb-Dorf sind Albschnecken im Schneckengarten zu Hause. Die Vorstellung regionaler Spezialitäten wie Filder-Spitzkraut und Albschnecke gewähren einen Blick in die Ernährungsgeschichte der Schwäbischen Alb. Das Stuttgarter Geißhirtle und der Luikenapfel stehen stellvertretend für die alten Obstsorten, die mit dem Rückgang der Streuobstwiesen in Vergessenheit gerieten.
Es fährt ein kostenloser Pendelbus. Zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es detaillierte Fahrplanauskünfte unter www.efa-bw.de. pm