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Führungen in der Gutenberger Höhle und durch das Alte Lager „Alb- Gut“

Von der Truppenunterkunft Altes Lager bis zur Gutenberger Höhle gibt es viel zu entdecken.

Foto: Rainer Hoffelner

Am Mittwoch, 4. September, dreht sich bei Führungen in der Gutenberger Höhle alles ums Klima. Wer hat sich schon gefragt, wie Wissenschaftler das Klima der vergangenen Jahrtausende rekonstruieren? Die Antwort liegt oft tief unter der Erde in den faszinierenden Höhlen dieser Welt. Die natürlichen Wunder sind nicht nur atemberaubende Schauplätze, sondern auch wertvolle Klimaarchive. Höhlen enthalten Tropfsteine, die im Laufe von Jahrtausenden durch das langsame Tropfen von Wasser entstehen. Diese mineralischen Formationen speichern detaillierte Informationen über vergangene Klimabedingungen. Wissenschaftler analysieren die Schichten dieser Tropfsteine, ähnlich wie Jahresringe von Bäumen, um Temperatur- und Niederschlagsmuster zu rekonstruieren. Durch Isotopen­analysen und die Untersuchung von eingeschlossenen Pollen und Sedimenten können Forscher präzise Klimadaten gewinnen, die weit über historische Aufzeichnungen hinausgehen. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um das Verständnis des Klimawandels zu vertiefen und zukünftige Entwicklungen besser vorherzusagen. In die faszinierende Welt der Höhlen können Besucher eintauchen und bei Führungen mehr über ihre Bedeutung für die Klimaforschung erfahren. Sie finden in der Zeit von 13 bis 14.30 und von 14.30 bis 16 Uhr statt, Treffpunkt ist die Gutenberger Höhle

Führung durch das Alte Lager „Alb- Gut“

Am Sonntag 1. September beginnt um 14 Uhr eine Führung durch das Alte Lager bei Münsingen. 110 Jahre waren dort Quartiere der Soldaten. Am 24. Oktober 1895 fand das erste Scharfschießen auf dem Truppenübungsplatz Münsingen statt. Praktisch zeitgleich beginnt der Bau der ersten Baracken in der neuen Truppenunterkunft Altes Lager. Knapp zwei Jahre später weihen die Militärs die ersten Wirtschaftsgebäude, die Offiziersspeiseanstalt, die Badeanstalt, die Ställe, die Generalswohnung und die Mannschaftsunterkünfte ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernimmt die französische Armee das knapp 70 Hektar große Gelände mit fast 180 Gebäuden, heute stehen sie unter Denkmalschutz. Mit der Schließung des Truppenübungsplatzes am 31. Dezember 2005 endet die militärische Nutzung. Bei der Führung erfahren die Teilnehmer, wie sich das Alte Lager zum „Alb- Gut“ entwickelt. Eine Anmeldung bei Maria Tittor, Telefon 01 72/6 37 48 63 oder E-Mail an Hausaachtalblick@gmx.de ist erforderlich. pm