Wie war die Wanderung von Bad Mergentheim nach Bissingen für dich?
Sie war richtig anstrengend und ich hatte extremen Muskelkater. Nach zwei Tagen habe ich gesagt, dass ich nie wieder laufe. Nach fünf Tagen nannte mich mein Vater Bergziege, weil ich dann fit war. Die Stimmung war gut. Mein Vater und ich haben uns nie gestritten, aber dafür haben wir sehr viel gelacht. Wir waren ein gutes Team.
Warst du gleich Feuer und Flamme für die Idee deines Papas?
Ich habe kurz überlegt und dachte: Eigentlich habe ich nichts vor in den Sommerferien, und von den sechs Wochen kann ich doch eine hergeben. Das war in Ordnung für mich.
Wie haben deine Freunde reagiert?
Sie waren beeindruckt. Sie selbst hätten es niemals gemacht und von Anfang an keinen Bock gehabt. Es war aber schon ein bisschen komisch: Meine Freunde waren auf Mallorca, in Kroatien oder Spanien und haben dort am Strand gechillt. Und ich war eben eine Woche lang daheim wandern.
Was war das schönste Erlebnis auf der Tour? Und was der größte Tiefpunkt?
Schön war, als wir zu Hause angekommen sind und von allen begrüßt wurden. Der Tiefpunkt war, als es total heiß war und unsere Wasservorräte zur Neige gingen. Im Internet hatte ich vorab gelesen, dass es in einer kleinen Ortschaft eine Bäckerei gibt. Ich hatte mich so gefreut, dort eine Cola zu trinken und eine Brezel zu essen. Aber als wir da waren, hatte die Bäckerei zu. Das war hart.
Würdest du wieder mit deinem Vater auf Tour gehen?
Das müsste ich mir schon nochmals sehr gut überlegen (lacht). Aber ich habe es ja durchgehalten, und ein bisschen Spaß hat es ja tatsächlich auch gemacht. hei