Kreis. Der Verein Familienentlastender Dienst (FED) schlägt Alarm: Seit der Corona-Pandemie engagieren sich immer weniger Menschen bei dem Dienst des Kreisdiakonieverbands ehrenamtlich. „Die Lage ist ernst“, sagte Andrea Wohlfahrt, Dienststellenleiterin der Diakonischen Bezirksstelle Filderstadt des Diakonieverbands des Landkreises Esslingen, bei der Mitgliederversammlung. Es bestehe die akute Gefahr, dass der Familienentlastende Dienst Plätze in seinem Freizeitangebot für Menschen mit Behinderung streichen muss.
FED setzt auf FSJler
Durch den allgemeinen Fachkräftemangel und nun auch weniger ehrenamtlich Tätige wird es für den Verein immer schwerer, sein Angebot im Raum Filderstadt, Leinfelden-Echterdingen und Neuhausen aufrechtzuerhalten. „Wir brauchen dringend Ehrenamtliche und Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns absolvieren“, sagt Anja Schlenker, Hauptamtliche und Verantwortliche des Familienentlastenden Diensts.
Der Dienst des Kreisdiakonieverbands unterstützt Familien, die ihre behinderten Angehörigen zu Hause betreuen, mit zahlreichen Angeboten. Dazu gehören Einzelbetreuungen und Assistenz, der Feierabend- und Jugendclub, der Freizeittreff, Sommer- und Adventsfreizeit, Reitertage und eine Sportgruppe sowie Ferien- und Samstagsbetreuungen. Familien sollen so entlastet werden und gleichzeitig neue Kraft für ihre Aufgaben schöpfen können. Menschen mit Behinderung ermöglichen die Angebote die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.
Neuer Vorstand gewählt
Bei der Mitgliederversammlung des FED wurde darüber hinaus einstimmig ein neuer Vorstand gewählt. Ihm gehören nun Claudia Alber, Lena Illek, Hanns-Helmut Seidel und Tom-Lukas Klein an. pm