Region. Im tristen Grau der Wintermonate ist er ein grüner Farbtupfer in der Landschaft: der Feld- oder auch Ackersalat. Doch nicht nur deshalb bringt er uns gut durch die kalte, frostige Jahreszeit. Mit 420 Milligramm Kalium je 100 Gramm wirkt er sanft entwässernd. Als Salat, serviert mit einer Vinaigrette aus Pflanzenöl, entfaltet das enthaltene Vitamin E seine Wirkung zum Schutz vor vorzeitiger Hautalterung und dem Einfluss schädlicher freier Radikale auf die Körperzellen.
Ebenso enthalten sind mit 35 Milligramm je 100 Gramm ein Drittel des durchschnittlichen Tagesbedarfs an dem immunstärkenden Vitamin C. Mehr als die Hälfte der empfohlenen Tagesmenge – nämlich etwa 650 Milligramm je 100 Gramm – ist im Ackersalat vom Provitamin A vorhanden. Es wandelt sich im Körper zu Vitamin A um, und genau dieses Vitamin sorgt dafür, dass das gute Sehvermögen erhalten bleibt und die Haut straff und schön bleibt. Der hohe Eisengehalt – Eisen ist wichtig für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Körper – ist mit gut zwei Milligramm je 100 Gramm im Ackersalat besonders hoch.
Seine Verwandtschaft zu den Baldrian-Gewächsen kann der Feldsalat ebenfalls nicht verleugnen: Er enthält ätherische Baldrian-Öle und ist so deshalb auch eine Art Nervennahrung bei Stress und innerer Unruhe. Diese positive Wirkung auf den Organismus wird noch durch den relativ hohen Gehalt an Magnesium unterstützt. Der Mineralstoff stärkt nicht nur Nerven und Muskeln, sondern verstärkt auch den leicht beruhigenden Effekt. In der Freilandsaison von Oktober bis März verzehrt, ist der Feldsalat am gesündesten, da er in dieser Zeit viel weniger Nitrat enthält, aus dem sich schädliches Nitrit bilden kann. Cornelia Wahl