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Film Club Teck löst sich auf: Das war’s nach 45 Jahren

Ende Was sich seit Langem abgezeichnet hat, wurde nun umgesetzt.

Dettingen. Die Auflösung war zwangsläufig die Folge der vergeblichen Suche nach einem neuen Vorstand. Das ist bestimmt auch auf die Altersstruktur der Mitglieder zurückzuführen, und eine sich verändernde Filmerlandschaft spielt ebenfalls eine Rolle.

Filmerlandschaft im Umbruch

Zuerst die fällige Jahreshauptversammlung sowie im direkten Anschluss eine außerordentliche Mitgliederversammlung – das war es dann nach 45 Jahren mit dem Film Club Teck. Lothar Bogsch, ein Mann der ersten Stunde, hatte die undankbare Aufgabe, die Regularien abzuwickeln. Zum letzten Mal die Berichte des zweiten Clubleiters Lutz Schulze, des Schriftführers Heiner Gabel und des Schatzmeisters Jürgen Leitz. Das alles vor dem Hintergrund, dass es den Filmclub in der Art nicht mehr geben wird. Der Punkt „Wahlen der Vorstandschaft“ stand nur auf dem Papier, nachdem sich die drei verbliebenen Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wiederwahl stellten und auch am letzten Abend niemand dazu bereit war, eines der Ämter zu übernehmen.

Der plötzliche Tod des langjährigen Clubleiters Helmut Kohlhammer im Oktober 2020 hat die FCT-Mitglieder zutiefst geschockt. Eine Nachfolge ließ sich beim besten Willen nicht finden. Hinzu kamen wohl auch die pandemiebedingten Einschränkungen, die überall das aktive Vereinsleben lahmgelegt hatten. Der Film Club Teck kam wohl irgendwie nicht mehr in die Gänge. Das ist schade, aber nicht zu ändern. Und so kam, was unausweichlich war: Die Abstimmung über die Auflösung des FCT. Bei einer Gegenstimme wurde das Ende des Vereins besiegelt. Das Vermögen des Clubs soll anteilmäßig auf vier gemeinnützige Vereine verteilt werden. Die ohnehin schon gedrückte Stimmung verstärkte sich, als mit einem Film von Karl-Heinz Kosmalla nochmals an Helmut Kohlhammer erinnert wurde.

Ob es irgendwie weitergeht?

Es bleibt der Rückblick auf eine tolle Zeit. Auf stets gut besuchte Gemeindefilmabende in der Dettinger Schlossberghalle, Kurzfilm-Matinees in den Kirchheimer Central-Lichtspielen, Filmabende im Weilheimer „Kinole“, abwechslungsreiche und diskussionsfreudige Clubabende, vom FCT ausgerichtete Filmfestspiele im Regionalbereich sowie auf Landesebene und vieles mehr. Es bleibt der Dank an eine interessierte Zuschauerschar, die mit Anerkennung nicht geizte. Auch wenn es abgedroschen klingen mag: Es war schon eine Filmerfamilie, die gemeinsam viel unternommen hat, die sich aufeinander verlassen konnte. Ob es in irgendeiner Weise weitergehen wird? Großes Fragezeichen. Barbara Ibsch