Lenninger Tal
Fit durchs ganze Jahr auf dem Allwetter-Parcours an der Owener Teckhalle

Stadtentwicklung Jetzt wird es ernst: Der Fitness Circle auf den Grünflächen bei der Teckhalle in Owen kommt. Die Aktivitäten beim Maientag sollen deshalb aber nicht eingeschränkt werden. Von Iris Häfner

Schon lange schwebt die Idee mehr oder weniger konkret in den Köpfen von vielen Owener Bürgerinnen und Bürgern: Ein Fitness Circle bei der Teckhalle soll Jung und Alt gemeinsam zu körperlicher Aktivität animieren. Sogar konkrete Spenden schlummern schon seit Jahren im „Dapp“, können also für dieses besondere Projekt sofort verwendet werden.

Jetzt hat Planer Jörg Sigmund sein Konzept vorgestellt. Eine „multifunktionale Spielachse“ zwischen Spielplatz Bergstraße und dem Kindergarten Rinnenweg soll entstehen. „Es gibt viel Sonne, es ist ein tolles Spielgelände, deshalb sollten wir Schattenbäume für jedes Gerät haben – nicht zuletzt auch deshalb, damit man auch im Grünen sitzen kann“, sagte er und schlug eine Kletterstrecke, einen Fitness-Parcours und ein „Highlight-Gerät“ vor. 

 

Wir starten im ersten Schritt mit dem Fitness-Parcours.
Bürgermeisterin Verena Grötzinger

 

Zwischen Bergstraße und der Wendeplatte beim Römerweg hat er eine Kletterstrecke vorgesehen. Ab dem Römerweg-Rondell bis zur Halle, entlang des Fußwegs, geht es dann mit Fitness-Elementen weiter. Bei „Workout-Station eins“ beginnt es mit dem „Skitrainer“, gefolgt vom „Rudergerät“ und der „Brustpresse“. Das „Multigym“ soll das Herzstück der Anlage werden. An diesem Gerät kann eine ganze Gruppe gemeinsam unterschiedliche Übungen machen – und sich dabei je nach Fitness-Grad auch noch unterhalten. Dieses Gerät fand große Zustimmung, als der Gemeinderat auf Besichtigungstour unter anderem in Hülben war. Bis zur Teckhalle folgen dann „Bauchtrainer Stütz“, „Schultertrainer“ und „Doppel-Beinpresse“. Am Scheitelpunkt der Wendeplatte, also mitten im Fitness Circle, soll es auch drei Halbrundbänke für die Zuschauer oder zur Regeneration geben. 

„So hätten wir auf beiden Seiten drei Geräte – und am Ende des Tages ist es nicht ganz günstig: Rund 125 000 Euro würde dieser Abschnitt kosten“, erklärte Jörg Sigmund, der auch noch das Beachvolleyball-Feld ansprach, das ersten Überlegungen nach an der Fensterfront des Herzog-Konrad-Saals entstehen sollte. Dem erteilte jedoch eine große Mehrheit des Gemeinderats eine Absage. Ganz vom Tisch ist das Feld jedoch nicht. Die Verwaltung will mit dem TSV Owen ins Gespräch kommen, ob am Sportplatz ein geeigneter Standort gefunden werden könnte.

Außerdem beschloss das Gremium, zunächst auf die Kletterstrecke zu verzichten. „Wir starten mit einem Bereich und sehen dann, wie sich die Fläche entwickelt und das Angebot angenommen wird. Damit ist der zweite Bauabschnitt nicht automatisch zu den Akten gelegt“, erklärte Bürgermeisterin Verena Grötzinger. Die Priorität auf die Fitness-Geräte zu legen, fand Zustimmung im Ratsrund. Allerdings legen die Räte Wert darauf, dass die Geräte so positioniert werden, damit die Maientags-Aktivitäten dadurch nicht gestört werden – Kletterbaum und Wurstwalze also problemlos aufgestellt werden können, wenn die Wetterprognose die Veranstaltung auf dem Maienwasen nicht zulässt.