Plochingen. Der alte Bürgermeister ist auch der neue: Frank Buß erhielt am Sonntag bei der Wahl in Plochingen knapp zwei Drittel der gültigen Stimmen.
2 449 Stimmen bedeuten einen Anteil von 65,74 Prozent für den 59-jährigen Amtsinhaber, der die Geschicke der Stadt Plochingen seit 16 Jahren lenkt und der nun seine dritte Amtszeit antreten kann.
Sein Mitbewerber, der 63-jährige Business-Analyst Harald Schmidt, der für die ULP im Plochinger Gemeinderat sitzt, erhielt etwas mehr als die Hälfte des Stimmenanteils von Frank Buß: Insgesamt 1 231 Stimmen entfielen auf ihn, was einem Wert von 33,05 Prozent entspricht. 45 Mal wurde ein anderer Name in die freie Zeile eingetragen, sodass die Sonstigen, obwohl sie gar nicht zur Wahl angetreten waren, auf insgesamt 1,21 Prozent der gültigen Stimmen kommen.
Einen anderen Namen einzutragen, mag als Form des Protests gelten – ein Weg, den diejenigen wählen, die sich nicht direkt an einer Wiederwahl des Amtsinhabers beteiligen möchten, die aber dennoch auf den Gebrauch ihres Wahlrechts nicht verzichten wollen. Eine andere Form des Protests gegen eine Wahl, deren Ergebnis von vornherein festzustehen scheint, besteht darin, gleich gar nicht zur Wahlurne zu gehen. Für diesen Weg entschied sich – wie in vielen anderen Kommunen auch bei Bürgermeisterwahlen – eine große Mehrheit der 10 451 Wahlberechtigten: Die Wahlbeteiligung lag bei 36,2 Prozent. Von den
3 783 Wählern wiederum gaben 3 725 eine gültige Stimme ab. Die 58 ungültigen Stimmen entsprechen 1,53 Prozent aller abgegebenen Stimmen. Andreas Volz