Das Friedensbündnis Esslingen ruft zur Teilnahme am Ostermarsch auf, der am Karsamstag, 19. April, in Stuttgart stattfindet. Das Motto lautet „Friedensfähig statt kriegstüchtig! Aufstehen für eine soziale und gerechte Welt!“
Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am Schlossplatz. Dort sprechen Ajla Salatovic von der Klimaschutzbewegung „Fridays for future“, Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung und der evangelische Landesbischof Friedrich Kramer aus Magdeburg. Anschließend findet eine Demonstration durch die Innenstadt statt. Um etwa 14 Uhr ist die Abschlusskundgebung mit Ulrike Eifler, Mitinitiatorin des Aufrufs „Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg“ und Ulrich Bausch, Mitinitiator „Aufbruch zum Frieden“.
Weltweit mehr als 20 Kriege
Im Aufruf zum Ostermarsch wird betont, dass weltweit mehr als 20 Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen geführt werden. Jeder Krieg sei ein Verbrechen gegen die Menschheit. Die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker würden mit Waffenlieferung und unermüdlicher Hochrüstung weiter Öl ins Feuer gießen. Weiter heißt es: „Alle Staaten sollten weitere eskalierende Schritte unterlassen und zur Rüstungskontrolle zurückkehren.“
Dialog statt Aufrüstung – das fordern die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner von der Bundesregierung. Verhandlungen über Rüstungskontrolle und – auch atomare – Abrüstung sollten aus ihrer Sicht wiederaufgenommen werden. Ebenfalls zu den Forderungen zählen die Initiative für eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur, ein Stopp der Militarisierung der EU und eine drastische Senkung des Rüstungshaushalts. Es soll auf soziale Wirtschaft statt Kriegswirtschaft gesetzt und die Mittel für klima- und sozial gerechten Umbau der Gesellschaft eingesetzt werden. Verhindern wollen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner die Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketensysteme in Deutschland, die Lieferung von Taurus-Raketen in die Ukraine und die neue Wehrpflicht. Kriegsflüchtlinge sollen aufgenommen werden, Asyl für Deserteurinnen und Deserteure sowie Kriegsdienstverweigerinnen und -verweigerer soll gewährt werden. pm