Hauptversammlung
Funk von analoger auf digitale Technik umgerüstet

Die Freiwillige Feuerwehr Holzmaden leistete im vergangenen Jahr fast 400 Einsatzstunden.

Thomas Polster (links) und Florian Schepp (rechts) gratulieren Martin Burkhardt. Foto: pr

Abwechslungsreich, mit glimpflichen Einsätzen und guter Kameradschaft – so kann das vergangene Jahr der Freiwilligen Feuerwehr Holzmaden beschrieben werden. 

Kommandant Thomas Polster berichtete in der Hauptversammlung von insgesamt 23 Einsätzen, zu denen die Einsatzkräfte im abgelaufenen Jahr gerufen worden waren. Wie auch in den vergangenen Jahren musste die Wehr öfter technische Hilfe leisten, als zu Bränden ausrücken. Die Einsätze teilten sich in vier Brandeinsätze, 16 technische Hilfeleistungen, zwei Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen und einen Wasserrohrbruch auf. Hierbei waren die 46 Einsatzkräfte mit insgesamt 394 Einsatzstunden tätig. Intensiv musste sich die Wehr mit der Ersatzbeschaffung des Einsatzstellenfunks beschäftigen. Dieser wurde von analoger auf digitale Technik umgerüstet. Ebenso wurde die Zusatzalarmierung per Handy-App eingerichtet.

Der stellvertretende Kommandant Max Dopatka berichtete vom Ausbildungs- und Übungsbetrieb. Insgesamt fanden 42 Übungseinheiten mit abwechslungsreichen Themen statt. Schwerpunkte bildeten unter anderem die Elektromobilität im technischen Hilfeleistungseinsatz sowie das Vorgehen bei anhaltenden „Mangellagen“, wie etwa Stromausfällen. Eifrig absolvierten die Einsatzkräfte die Übungsdienste. So konnte an 21 Mitglieder ein Präsent für die Übungsteilnahme überreicht werden.

Grundlagen der Feuerwehrarbeit erlernen

Neben dem umfangreichen Übungsbetrieb bildeten sich die Einsatzkräfte auch in verschiedenen Lehrgängen weiter. Für die erfolgreiche Teilnahme an Lehrgängen zum Truppmann mit Sprechfunk, Atemschutzgeräte­träger und zur E-Mobilität im Feuerwehreinsatz wurden Urkunden und Bescheinigungen an die Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung übergeben.

Über die breit gefächerten Aktivitäten der Jugendfeuerwehr berichtete Jugendleiter Andreas Schnepple. Die Gruppe besteht aus drei Mädchen und 13 Jungen. Die Jugendlichen erlernten in Übungsdiensten über das Jahr hinweg die Grundlagen der Feuerwehrarbeit. Bei den von Bürgermeister Schepp im Anschluss vorgeschlagenen „Entlastungen“ der Führung, der Funktionsträger und des Ausschusses erteilten die Mitglieder ihre Zustimmung. In seiner Ansprache an die Wehr dankte Bürgermeister Schepp den Einsatzkräften für ihr Engagement. Glücklicherweise könne man auf ein Feuerwehrjahr ohne größere Schadensereignisse zurückblicken. Zufrieden zeigte er sich über die Mannschaftsstärke und die gute Tagesverfügbarkeit der Einsatzkräfte.

Ehrung für 50 Jahre Engagement

Eine besondere Ehrung wurde Martin Burkhardt zuteil. Ein halbes Jahrhundert lang war er im Feuerwehrdienst aktiv tätig. Ende 2024 wechselte er in die Altersabteilung. Kommandant Polster und Bürgermeister Schepp würdigten sein 50-jähriges Engagement in der Wehr. Ihm wurde das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold in besonderer Ausführung seitens des Innenministeriums verliehen. In seiner aktiven Dienstzeit wirkte Martin Burkhardt etwa an Themen wie dem Bau des heutigen Feuerwehrhauses, der Gründung der Jugendfeuerwehr und der Beschaffung des Tragkraftspritzenfahrzeugs Wasser mit. pm