Kreis. Mit dem neuen Förderkonzept „GO!ES - Jugendbüros und WorKmobil“ - fördern der Landkreis Esslingen, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter ab Anfang nächsten Jahres gemeinsam fünf Jugendbüros und ein zentrales Angebot im Landkreis Esslingen. Die Jugendbüros „GO!ES“ sind künftig in Esslingen, Ostfildern, Leinfelden-Echterdingen, Nürtingen und Kirchheim zu finden. Sie sollen die Anlaufstelle für Jugendliche sein, die besondere Schwierigkeiten haben, den Übergang von der Schule in den Beruf zu bewältigen.
Der Ansatz, dass Jugendhilfe, Arbeitsförderung und Kommunen gemeinsam fördern, ist innovativ. Der Landkreis und das Jobcenter mit ihren Partnern der Agentur für Arbeit, den Standortkommunen und den weiteren Akteuren in diesem Feld sind sich sicher, dass die gebündelten Kräfte zum Erfolg führen. Jungen Menschen wird auf kurzem Weg geholfen, damit jeder seinen Platz in der Gesellschaft findet.
Aktives Helfen
Insbesondere stehen Jugendliche im Blick, die keine andere Unterstützung haben. Dazu gehen die Mitarbeiter auf die jungen Menschen zu und entwickeln mit ihnen gemeinsam Ideen, wie sie in das Berufsleben einsteigen können. Zudem bietet das Förderkonzept in Esslingen die Möglichkeit, verschiedene Berufsfelder zu erkunden. „GO!ES - Jugendbüros und WorKmobil“ setzt an der richtigen Stelle an, ist sich die Sozialdezernentin Katharina Kiewel sicher, „es bietet denjenigen Hilfe, die drohen, durch unsere sozialen Netze zu fallen, die keine Perspektive haben. Besonders innovativ ist die enge Zusammenarbeit mit dem Jobcenter. Durch das gemeinsame Konzept werden die Hürden zwischen den zuständigen Behörden abgebaut.“
Mit der sozialpädagogischen Arbeit werden freie Träger beauftragt, die schon Erfahrungen auf diesem Gebiet haben. An einigen der geplanten Standorte gibt es bereits seit Jahren eine Anlaufstelle für Jugendliche. Diese Standorte freuen sich nun über die nachhaltige Finanzierung durch den Landkreis und das Jobcenter. Die Kommunen beteiligen sich ebenfalls an den Kosten, denn sie tragen die jeweiligen Sachkosten.
Die gemeinsame Konzeptentwicklung und Finanzierung wurde durch das „Arbeitsbündnis Jugend und Beruf“ des Landkreises Esslingens möglich.
Um das neue Förderkonzept gut zu etablieren, wird beim Kreisjugendamt eine Koordinierungsstelle eingerichtet. Diese unterstützt die sozialpädagogischen Konzepte vor Ort, gestaltet Schnittstellen und hilft dabei, regionale und überregionale Netzwerke aufzubauen.pm