Engagement
Gemeinsam stark gegen Hass und Hetze

Ein „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“ soll am 17. Januar in Kirchheim gegründet werden. Den Auftakt dafür machte eine Demonstration samt Kundgebung ein Jahr zuvor.

In Kirchheim gab es am 27. Januar auf dem Marktplatz eine Kundgebung für Demokratie und Mitmenschlichkeit. Sie war der Ausgangspunkt für das neue Bündnis für Demokratie und Menschenrechte.        Archiv-Foto: Bianca Lütz-Holoch

Wir bekennen uns zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und ihren wesentlichen Elementen: zur Menschenwürde, zum Demokratieprinzip, zum Rechtsstaatsprinzip und zum Sozialstaatsprinzip. Diese Werte einen uns als breites Bündnis von Demokratinnen und Demokraten.“ So lauten die ersten Zeilen der Präambel des neu geplanten „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte Kirchheim“. Die Gründungsversammlung findet am Freitag, 17. Januar, um 19 Uhr im Alten Gemeindehaus, Alleenstraße 116 in Kirchheim, statt. Angesprochen sind alle Bürgerinnen und Bürger, Initiativen, Einrichtungen, Betriebe, Organisationen und Vereine in Kirchheim und Umgebung, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen und sich einbringen wollen. Mitglieder in Organisationen oder Parteien, die gesamt oder in Teilen Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen liefern, sind von einer Mitgliedschaft dagegen ausgeschlossen.

Zu den Initiatoren zählen Marc Eisenmann, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kirchheimer Gemeinderat, der zudem Mitglied des Integrationsrats ist, ebenso wie Willi Kamphausen. Hans Dörr, unter anderem Mitglied des Begleitausschusses Partnerschaft für Demokratie, erklärt: „Ausgangspunkt für das Bündnis war die Demonstration für Demokratie und Mitmenschlichkeit am 27. Januar auf dem Marktplatz, die im Zuge der bundesweiten Kundgebungen vom Integrationsrat initiiert wurde.“

Demokratie breit aufstellen

Am 26. April folgte zunächst eine Demokratiekonferenz in der Stadthalle mit rund 100 Teilnehmenden, Anfang Oktober eine „Lange Nacht der Demokratie“. Nun laufen die Vorbereitungen für die Gründung des gemeinnützigen Bündnisses. „Es wird künftig beispielsweise als Ausrichter öffentlicher Veranstaltungen oder Aktionen auftreten oder solche koordinieren, die von den Bündnispartnern vorgeschlagen werden“, erklärt Hans Dörr. Der Austausch, die Sensibilisierung in Sachen Demokratie und die Gewinnung weiterer Engagierter seien zentrale Punkte, ergänzt Willi Kamphausen. Zahlreiche Vereine und Organisationen seien bereits im Boot. Weitere, darunter Unternehmen, Kirchen, Schulen oder auch politische Vertreter und Gewerkschaften werde man ansprechen.

„Jeder, der sich engagieren möchte, um die Demokratie auf noch breitere Füße zu stellen, ist willkommen“, betont Marc Eisenmann. Es sei ein Thema, das allein schon angesichts aktueller Wahlergebnisse immer drängender geworden sei und Präsenz erfordere.

 

Mitglied werden

Infos zum Bündnis und den Mitgliedsantrag findet man unter: www.kirchheim-teck.de/partnerschaft_demokratie.
Anträge müssen bis Freitag, 3. Januar, per E-Mail an buendnis@kirchheim-teck.de geschickt werden.     eis