Event
Gewerbeschau: Ganz Lenningen ist auf den Beinen

Die Gewerbeschau „Lenningen Open“ ist neben vielen kleineren Festen eines der Highlights, mit denen die Gemeinde ihr 50-jähriges Bestehen in (fast) allen Ortsteilen feiert. 

Kira Bosch und Michael Schlecht freuen sich über die rege Teilnahme der Betriebe an der Gewerbeschau – jetzt sind es 102. Foto: Carsten Riedl

Diese Idee hat ins Schwarze getroffen: „Wir wollten anlässlich von 50 Jahre Lenningen ein Schaufenster für unsere Unternehmen in ganz Lenningen schaffen, denn selbst viele Lenninger wissen nicht, was es alles bei uns gibt“, sagt Bürgermeister Michael Schlecht. Neben ihm sitzt Kira Bosch, der die Mammutaufgabe zugefallen ist, sämtliche Firmen der teilortreichen Gemeinde für ebenjene Idee zu begeistern, ihre Türen und Tore für Gäste weit zu öffnen. Das Ergebnis: 102 Gewerbetreibende aus allen Ortsteilen nehmen aus Anlass des Jubiläums an sieben Hotspots an der großen Gewerbeschau „Lenningen Open“ am Sonntag, 18. Mai, von 11 bis 16 Uhr teil. 

Schon jetzt zieht der Schultes eine positive Bilanz: „Für die Gemeinde ist schon viel erreicht. Die heimische Wirtschaft soll sich aus unserer Sicht so präsentieren können, wie es die einzelnen Betriebe können und möchten. Ich bin stolz, wie viele Firmen den Mut haben, sich an der Gewerbeschau zu beteiligen.“ Dafür ist die Kommune in eine gewisse Vorleistung getreten und hat mit Kira Bosch eine Lenninger Netzwerkerin für die Organisation der Schau eingestellt. Die ging mit Verve ihre Aufgabe an, nutzte ihre Kontakte und steckte mit ihrer Begeisterung viele Kolleginnen und Kollegen an, denn sie kommt aus einem Selbstständigenhaushalt und ist bereits die dritte Generation in der Firma Bosch Fruchtsäfte. Die Sporen verdient hat sie sich beim Jubiläum des TV Unterlenningen, das sie federführend organisiert hat.

Wir spielen die Stärke jedes Ortsteils aus – denn wir sind das bemerkenswerte Lenningen.

Bürgermeister Michael Schlecht

Die Organisation von Lenningen Open ist dank Kira Bosch komplett in der Hand der Gemeinde. Auch der Bauhof und das Rathaus sind mit Dienstleistungen mit im Boot. Den kostenlosen Shuttleservice für die Besucher finanziert die Gemeinde komplett. So kann jeder die sieben Hotspots in Unter- und Oberlenningen, Gutenberg, Schopfloch und Hochwang erreichen. Zwei Busse fahren ab 10.30 Uhr im Stundentakt, zudem noch ein Bimmel-Zügle zwischen Unter- und Oberlenningen.

Vom Tal bis auf die Alb locken die unterschiedlichsten Betriebe die Gäste an und präsentieren die unternehmerische Vielfalt in Lenningen. Egal ob kreative Ideen mit Papier, Holz, Blumen und mehr, Dienstleister sämtlicher Couleur von Forst bis Garten, Finanzen und Gesundheit, Industrie- und Handwerksbetriebe – alle zeigen, was sie können und anbieten. Dazu gibt es ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt: Basteln, Baggerfahren, Schätzspiele, Pizza­backen oder Poetry-Slam. Vor allem die Jüngeren dürfen sich auf Mitmachaktionen freuen. Zudem gibt es Kuhroulette, Strohhüpfburg und eine Feuerwehr-Spritzwand.

Unterlenningen hat zwei Hotspots: Gänsacker und Ortsmitte. 24 Unternehmen können im Gänsacker besucht werden. Das reicht von den Firmen im Leuze-Park über die Betriebe im angrenzenden Gewerbegebiet bis zu den Bauernhöfen im Streuobstgürtel. In der Ortsmitte finden sich zwölf Firmen – von Handwerksbetrieben über Hochprozentiges bis PS. 

Ebenfalls zwei Hotspots hat Oberlenningen. In der Ortsmitte laden fünf Betriebe ein: Handwerker, Lichtzauberer, Techniker. Im „Oberen Sand“ sind es 18 Unternehmen. Rund ums Bauen findet sich hier Etliches, ebenso zum Thema Gesundheit und Dienst­leistungen.

Gutenberg kann mit 14 Betrieben punkten. Landwirtschaftliche Dienstleistungen und Produkte in vielerlei Form sind hier zu sehen, ebenso wie Handwerksbetriebe. In Hochwang nehmen 15 Firmen teil, 14 davon finden sich rund um die Alte Grundschule. Hier sind einige Exoten in unterschiedlichen Branchen anzutreffen. In Schopfloch sind ebenfalls 14 Firmen „am Start“. Neben den Mitgliedern „Von der Schopflocher Alb“ geben weitere Einrichtungen und Betriebe Einblick in ihr Schaffen.

An allen Hotspots ist an die Verpflegung gedacht. Für die Schankerlaubnis gibt es eine Sonderregelung, sie endet nicht Punkt 16 Uhr – im Gegensatz zu den gesetzlich vorgeschriebenen fünf Stunden für verkaufsoffene Sonntage. Wer alle Hotspots durchkämmen will, muss sich sputen. „Wir spielen die Stärke jedes Ortsteils aus – denn wir sind das bemerkenswerte Lenningen“, sagt Michael Schlecht selbstbewusst.

Info
Ein Klick auf der Homepage der Gemeinde Lenningen reicht – und schon ist man mitten in den „Lenningen Open“. Unter den einzelnen Hotspots stellen sich alle 102 Gewerbetreibenden in einem Kurzporträt vor.