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Grünkohl stärkt nicht nur die Knochen

Superfood: Das Kreuzblütlergewächs ist ein beliebtes Wintergemüse.

Frisch vom Feld ist die Haupterntezeit von November bis Anfang Februar. Nach dem ersten Frost schmeckt er wegen des dann höheren Zuckergehalts intensiver. Das reichlich vorhandene immunstärkende Vitamin C deckt mit 100 Gramm nicht nur den Tagesbedarf, sondern passt auch gut in die Winterzeit. Zudem kann die Kombination aus den Mineralstoffen Kalzium und Phosphor einen guten Beitrag zum Erhalt gesunder, fester Knochen und Zähne leisten. Den Augen gut tun können das enthaltene Vitamin A und der Pflanzenfarbstoff Lutein. Der hohe Gehalt an Kalium kann die Herztätigkeit unterstützen und sanft den Flüssigkeitshaushalt regulieren. Der Blutbildung und dem Sauerstofftransport im Körper kommt der hohe Eisengehalt zugute. Überdies enthält der Krauskohl große Mengen Tryptophan. Die Aminosäure ist essenziell unter anderem für die Herstellung des Glückshormons Serotonin. Am besten verwendet man für die Zubereitung des krausigen Gewächses etwas Fett. So kann das enthaltene zellschützende Vitamin E des Superfoods besser vom Körper aufgenommen werden. Darüber hinaus enthält Grünkohl schwefel- und stickstoffhaltige chemische Verbindungen, so genannte Senfölglykoside, die sich durch das gründliche Kauen in antimikrobielle und krebsfeindliche Isothiocyanate verwandeln. Frischer Grünkohl, der somit voller Vitamine steckt, ist an seinen satt-grünen, knackig aussehenden Blättern zu erkennen. Wer das Gemüse nicht frisch verbraucht, kann es ihm Gemüsefach des Kühlschrankes lagern – allerdings nicht länger als vier Tage, oder nach Waschen und Blanchieren einfrieren. Cornelia Wahl