Weilheim und Umgebung
Grundschulkinder pflanzen ein Stück Wald

Aufforstung Die Ohmdener Schule beteiligt sich an einer Aktion der Umweltstiftung Deutschland.

Ohmden. „Herr König, wir brauchen einen Baum“, ruft ein Junge. In der Hand hält er einen Spaten. Stiefel und Handschuhe sind dick mit Lehm verschmiert. Weilheims Revierförster Markus König kappt noch ein paar Wurzeln des Setzlings, dann darf der Junge das Pflänzchen in das frisch gestochene Loch stellen.

Insgesamt 70 junge Bäume haben die Ohmdener Grundschüler gestern im Rahmen der Aktion „Ein Baum für jedes Kind“ (siehe Info) in einem Waldstück nahe des Musikerhäusles gepflanzt. Dort hatte zuletzt wild wachsendes Gestrüpp die Oberhand gewonnen. Künftig sollen an der Stelle Feldahorn, Elsbeere und Vogelbeere gedeihen- typische Bäume für Waldränder und Heckenstreifen.

Zum Projekt gehört aber nicht nur der Griff zum Spaten. Schon vorab haben die Kinder im Unterricht und in der Naturforscher-AG viel über den Wald gelernt. „Wir wollen auch beobachten, was aus unseren Bäumen wird“, kündigte Maria Gallardo von der Ohmdener Schule an. Um Enttäuschungen vorzubeugen, warnte Markus König schon mal vor: „Von den 70 Setzlingen kommen nur ein paar durch“, betonte er. Und das, obwohl sie Starthilfe bekommen: Hüllen schützen die Bäumchen vor hungrigen Rehen, regelmäßiges Ausmähen vor wucherndem Gestrüpp. Bianca Lütz-Holoch