Kreis. Die diesjährige Sternsingeraktion erbrachte ein hervorragendes Gesamtergebnis im Dekanat Esslingen-Nürtingen und schrieb wieder zahlreiche kleine Geschichten an den vielen Orten im Landkreis. „Von der unglaublichen Zahl an engagierten Kindern und Jugendlichen und den vielen Erwachsenen, die im Hintergrund die Organisation dieser Aktion übernehmen, Fahrdienste leisten, Essen kochen und Aufwärmstationen bieten und vieles mehr – davon bin ich total beeindruckt“, gesteht Dekanatsreferent Bernhard Wuchenauer. „Knapp 1500 Mädchen und Jungen waren als Sternsinger unterwegs, mehr als 700 Erwachsene haben in unterschiedlicher Form mitgeholfen. Und dabei wurden weit mehr als 300 000 Euro eingesammelt. Es gab auch Orte, in denen dieses Jahr zum ersten Mal Sternsinger unterwegs waren.“
Auch wenn sich die Zahlen sehen lassen können, geht es bei der Sternsingeraktion um mehr als die eingesammelte Geldsumme. Die Kinder und Jugendlichen lernen nicht nur, was Solidarität heißen kann, sondern sie erleben und praktizieren Solidarität und gesellschaftliche Verantwortung in ihrem konkreten Tun: Sie setzen sich für das Wohl anderer Kinder ein.
Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ standen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang von Mensch und Natur im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2024. Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird. Dass in diesem Jahr mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit ein besonderer Akzent gesetzt wurde, war auch bei vielen Hausbesuchen ein Gesprächsthema.
Die Sternsinger-Gruppen besuchen aber nicht nur die Menschen in ihren Häusern und Wohnungen, sondern Empfänge im Rathaus bei den Rathauschefs und -chefinnen stehen genauso auf der Terminliste wie der Besuch von Seniorenheimen, Kliniken oder anderen sozialen Einrichtungen.
Einen besonderen Haushalt durfte eine Sternsinger-Gruppe aus Leinfelden besuchen. Zusammen mit ausgewählten Gruppen aus ganz Baden-Württemberg brachte sie den Segen zu Ministerpräsident Winfried Kretschmann und seiner Ehefrau Gerlinde. Die Villa Reitzenstein stellte einen würdigen Rahmen für diesen königlichen Empfang dar. „Nicht nur den Segen können wir an andere weiterschenken, auch Freude und Hoffnung. Und genau das tun die Sternsingerinnen und Sternsinger.“ Mit diesen Worten drückte Ministerpräsident Kretschmann seinen Dank für das Engagement der Sternsinger aus. pm