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Hackerangriff auf das Klinikum Esslingen

Cyber-Kriminalität Das Klinikum Esslingen wurde Opfer eines Hacker-Angriffs auf die IT-Infrastruktur. Betroffen sind vor allem die bildverarbeitenden Systeme in der Radiologie.

Esslingen. Die unbekannten Täter verschafften sich am Dienstag Zugang zu den IT-Systemen der Esslinger Klinik und hat dort gezielt Schaden im Bereich einiger Server angerichtet. Hiervon sind in erster Linie die bildverarbeitenden Systeme in der Radiologie betroffen. Auch in Mitleidenschaft gezogen ist die Bildgebung im Bereich Ultraschall- und Endoskopie. Im Bereich der Verwaltung wurden zudem unternehmensinterne Daten gelöscht.

Sofort nach Entdeckung des Angriffs leitete die IT-Abteilung des Klinikums gemeinsam mit Experten einer Sicherheitsfirma umfangreiche Maßnahmen ein, um die Ausbreitung des Angriffs zu stoppen und die Situation umfänglich zu analysieren. Die Krankenhausleitung hat einen Krisenstab eingerichtet und die Polizei eingeschaltet.

Die Patientendaten im Krankenhausinformationssystem sind nicht davon betroffen. Der Krankenhausbetrieb läuft daher auch weiter, wenngleich es durch den anhaltenden Ausfall bei den bildgebenden Systemen zu spürbaren Behinderungen in den Abläufen kommt.

„Wir haben sofort mit der Analyse begonnen und den Zugang zu allen relevanten Systemen gesperrt. Durch das schnelle Handeln konnten wir mutmaßlich weitere negativen Auswirkungen unterbinden. Die Patientensicherheit und -versorgung war zu keinem Zeitpunkt gefährdet ist es auch weiterhin nicht.“, so Geschäftsführer Matthias Ziegler.

Die IT-Abteilung des Klinikums arbeiten mit den beteiligten Firmen nun unter Hochdruck daran, alle notwendigen Maßnahmen zur Wiederherstellung die Systeme einzuleiten.

„Mit der Wiederherstellung der Systeme wurde bereits begonnen und wir gehen davon aus, dass wir innerhalb der nächsten 24 Stunden wieder einen vollständig funktionierenden Krankenhausbetrieb haben werden,“ so Markus Wölfer, Leiter der IT- Abteilung. pm