Weilheim. Bei der Bereitschaftsversammlung für das Jahr 2022 blickte das Weilheimer DRK auf 6500 Einsatzstunden zurück. 1717 Blutspender wurde betreut, 325 Personen in Erste Hilfe ausgebildet, 65 Tonnen Schrott und 18 Tonnen Altkleider gesammelt. Es gab 18 Neuaufnahmen zwischen 2021 und 2023, und es wurden 620 Jahre DRK-Arbeit geehrt.
Dabei stand das Jahr 2022 anfangs noch ganz unter dem Zeichen von Corona. Gleich in der ersten Woche des Jahres starteten die Neidlinger deshalb mit „Wir impfen THE LÄND 2.0“ auf der Landesmesse Stuttgart. Abstrich-Aktionen sowie Unterstützung bei Impfzentren begleiteten die Helfer noch bis April. Zeit zum Durchatmen blieb praktisch nicht, denn dann kam die Unterstützungsanfrage des Landkreises zum Betrieb einer großen Flüchtlingsunterkunft für Ukraine-Geflüchtete. Über 350 Einsatzstunden leisteten die Weilheimer Helfer in ihrer Freizeit oder wurden teilweise sogar von ihren Arbeitgebern dafür freigestellt. Außerdem wurden zahlreiche, zum Teil spontane Sanitätsdienstanfragen anderer Vereine abgearbeitet.
Aktionen über das ganze Jahr
Die Motivation, Qualifikation und Ausbildung der Helfer stand nach der langen Durststrecke im Vordergrund der Bereitschaftsleitung. Um die Helfer nicht nur zu fordern, ging es über ein verlängertes Wochenende nach Solferino. 2022 war auch das Jahr der Vorbereitung auf das Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen, das im Januar 2023 mit einem Festakt startete. Die Aktionen werden das DRK noch das ganze Jahr begleiten.
Bei der Versammlung konnten auch etliche Mitglieder geehrt werden. 25 Jahre Mitglied sind Stefanie Haufe und Patrick Wenzel, 30 Jahre Oliver Hauff und Simone Wallawitz, 40 Jahre Christa Gienger, Christoph Schmid und Joachim Schober, 45 Jahre Inge Ernst,Ruth Richter und Susanne Schober, 50 Jahre Gerda Pauling, 60 Jahre Ruth Schwarz und 70 Jahre Irene Hocker. Außerdem wurden die 18 Neumitglieder offiziell begrüßt, und acht Sanitätern, fünf Rettungshelfern, einer Rettungssanitäterin sowie zwei Gruppenführern und einem Verbandführer wurde zur neuen Qualifikation gratuliert.
App soll etabliert werden
Ein Blick nach vorne durfte bei der Versammlung auch nicht fehlen. Die Helfer vor Ort werden mit Feedbacksystemen für Reanimationen von der Firma SmartResQ CorPatch ausgestattet, und auch die Region der Lebensretter-App, bei der Laienhelfer zu einer Reanimation im direkten Umfeld alarmiert werden können, soll im Landkreis Esslingen etabliert werden. pm