Weilheim und Umgebung
Hilfe aus Weilheim nach Großbrand

Wirtschaft Weil ein Feuer bei der Firma Edelmann am Hauptsitz in Heidenheim Ausfälle verursacht hat, springen andere Firmenstandorte unterstützend ein – so auch das Werk in Weilheim. Von Bianca Lütz-Holoch

Am vergangenen Wochenende stand die Arbeit bei der Firma Edelmann in Weilheim ausnahmsweise nicht still: „Wir haben vorgearbeitet, um Kapazitäten für Aufträge aus Heidenheim zu schaffen“, berichtet der Weilheimer Werksleiter Rainer Schwan. Der Grund: Vergangene Woche hat es am Hauptsitz des Verpackungsmittelherstellers in Heidenheim gebrannt. Das Feuer war am Mittwochnachmittag im Keller der Versandhalle ausgebrochen und konnte erst 24 Stunden später gelöscht werden.

„Zurzeit wird die durch das Feuer vernichtete Fertigware - in etwa eine Tagesproduktion - neu produziert“, informiert Unternehmenssprecherin Claudia Winter. Dabei erhalte Heidenheim Unterstützung von Werken in Deutschland und ganz Europa. „Dank Wochenendarbeit und weiteren Zusatzschichten können wir eventuelle Lieferverzögerungen gering halten“, so Claudia Winter. Die Bereitschaft bei den Mitarbeitern, Sonderschichten zu fahren, sei hoch. Das kann Rainer Schwan auch für Weilheim bestätigen: „Unsere Mitarbeiter hier haben das alle gut mitgetragen“, betont er.

Wichtig sei es für die Firma auch gewesen, dass die Stadt Weilheim sehr kurzfristig die Freigabe für die Wochenendarbeit erteilt hat. „Sie hilft uns dadurch, die nicht alltägliche Situation zu meistern“, so Winter. In Heidenheim sind Teile der Produktion bereits wenige Stunden nach dem Brand wieder angelaufen. Seit Beginn dieser Woche sind alle Anlagen wieder in Betrieb. „Die Produktion läuft auf Hochtouren“, sagt Claudia Winter.

Zur Brandursache ist aktuell noch nichts bekannt. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Zeitweise war die Feuerwehr in Heidenheim mit über 200 Mann und 60 Fahrzeugen im Einsatz.