Ein Hauch von Abiturprüfung wehte am Montagabend durch die Gemeindehalle in Holzmaden. Tatsächlich handelte es sich um die erste Sitzung des Gemeinderates außerhalb des Rathauses, die der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus geschuldet war. Jedes Mitglied des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung hatte seinen eigenen Tisch. „Das ging problemlos, für Haushaltsdebatten wäre dieses Sitzordnung aber ungeeignet“, sagte Hauptamtsleiterin Roswitha Haselbeck. Auf der Tagesordnung stand nur ein Punkt, der sich wegen Ablauf der Fristen nicht aufschieben ließ: Die Vergabe der Sanierungsarbeiten für die Rainstraße. Dabei ging es um die Verlegung der Wasserleitungen sowie um den Tief- und Straßenbau. Für die Verlegung der Rohre bekam ein Anbieter aus Ebersbach den Zuschlag, der mit knapp unter 68 000 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte. Beim Tief- und Straßenbau entschied sich der Gemeinderat für ein Gruibinger Unternehmen, das gut eine Million Euro veranschlagt hatte. zap/Foto: Markus Brändli
Holzmadener Gemeinderat findet in Prüfungsatmosphäre statt