Kirchheim. Das Autofahren ist so teuer wie noch nie, die Menschen sind verärgert über die hohen Spritpreise und fühlen sich an der Tankstelle machtlos dem Preistreiben und den Preistreibern ausgeliefert. „Das ist reine Willkür“ betitelte heute vor exakt zehn Jahren der Teckbote den Artikel über das Ungemach an der Zapfsäule.
Wolfgang Lipp, damals noch aktiv in der Esso-Tankstelle tätig, wetterte über die Allmacht der Mineralöl-Konzerne, kritisierte aber auch gleichzeitig, dass die Menschen wegen jeder Kleinigkeit in der Gegend herumfahren würden und somit ein Umdenken längst überfällig wäre.
Auch die damals zu dem Problem Spritpreise Befragten unterstützten diese These grundsätzlich. Allerdings: Dem einen fehlt es an mangelnden ÖPNV-Alternativen, dem anderen sind alternative E-Autos einfach noch zu teuer....und somit lässt sich zehn Jahre später sagen: manches ändert sich offensichtlich nicht, oder wenn, dann nur sehr langsam.
Was sich jedoch geändert hat, sind die Spritpreise. Lagen sie 2012 bei Diesel bei 1,48 Euro, Super bei durchschnittlich 1,60 Euro, dann kann man heute nur davon träumen...von wegen teuerstes Tankjahr aller Zeiten. tb