Dettingen. Der Geologische Dienst des Landes Baden-Württemberg hat für die Nacht von Montag auf Dienstag (8./9. Dezember) ein schwaches Erdbeben gemeldet. Demnach hat es um 3.50 Uhr bei Dettingen rund zehn Kilometer unter der Erdoberfläche gebebt. Laut Landesamt müsste es in einem Umkreis von zehn Kilometern wahrgenommen worden sein oder „vereinzelt auch darüber hinaus“. Das letzte vergleichbare Beben in Esslingen datiert dem Leydecker-Erdbebenkatalog zufolge aus dem Jahr 1940.
Laut dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg besteht in größeren Teilen des Landes ein relativ hohes Risiko, dass Erdbeben auftreten, die so stark sind, dass Gebäude beschädigt oder sogar zum Einsturz gebracht werden.
Der Kreis Esslingen ist relativ selten von Erschütterungen der Erde betroffen. Die am stärksten betroffenen Gebiete liegen auf der Schwäbischen Alb und in der Gegend von Lörrach. Aber auch außerhalb dieser Zonen ist das Erdbebenrisiko in bestimmten Gebieten so hoch, dass besondere Vorschriften für die Errichtung und Änderung baulicher Anlagen zu beachten sind. zap/pm

