Lenninger Tal
Im „Winterwunderland“ lagen am Wochenende Freud und Leid nah beieinander

Freizeit Schnee und Sonne haben am Wochenende erneut etliche Tagestouristen auf die Schwäbische Alb gelockt. Schon am Samstagmorgen wälzten sich Blechlawinen die Ochsenwanger Steige hinauf. Schnell waren die Wanderparkplätze belegt, und auch auf den beliebten Schlittenhängen herrschte Betrieb. Die Loipen im Kreis Esslingen waren frisch gespurt und erfreuten kleine wie große Langläufer. In Donnstet­ten ereignete sich am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr ein schwerer Rodelunfall. Eine Neunjährige und ein Achttjähriger aus dem Kreis Ludwigsburg hatten an einem Hang beim Skilift die Kontrolle über ihren Schlitten verloren und prallten gegen eine Sitzbank. Das Mädchen erlitt schwerste Verletzungen im Gesicht und musste per Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Der Achtjährige blieb unverletzt. Im Einsatz befand sich neben Rettungsdienst und Luftrettung auch die Bergwacht. Teilweise liefen am Wochenende auch schon die Skilifte, etwa in Donnstetten und Westerheim. Weitere sollen folgen. Interessierte können sie stundenweise mieten. Im Landkreis Göppingen hatte die Polizei am Samstag die Einhaltung der Corona-Vorgaben an Rodelhängen und Skiliften überprüft. Beanstandungen gab es keine. Trubel herrschte auch keineswegs überall. Abseits der „Hotspots“ fanden Spaziergänger genügend einsame Wanderwege in Wald und Flur, wo sie das „Winterwunderland“auf der Alb ungestört genießen konnten. bil/Fotos: Markus Brändli