Ebersbach. Ebersbach an der Fils ist eine sichere Stadt. Die Aufklärungsquote der 2019 verübten Straftaten sank zwar um 6,4 Prozent, doch dafür ging auch die Zahl der registrierten Delikte ein klein wenig zurück, und zwar von 461 im Jahr 2018 auf 460. Dies berichtete der Leiter des Polizeireviers Uhingen, Polizeioberrat Jürgen Ringhofer, im örtlichen Gemeinderat.
An der Spitze stehen Vermögens- und Fälschungsdelikte, die im Vergleich zu 2018 um 23,4 Prozent oder 22 Taten auf insgesamt 95 Taten gestiegen sind. Vor allem Internetbetrug spielt dabei eine Rolle, ganz im Gegensatz zu Mord und Totschlag: Seit 2015 habe es nur eine einzige „Straftat gegen das Leben“ gegeben in Ebersbach. Es handelte sich um eine Messerstecherei, die die Polizei als versuchtes Tötungsdelikt verzeichnete.
Mit zehn Wohnungseinbrüchen wurde in Ebersbach die geringste Zahl seit fünf Jahren verzeichnet. Ringhofer prognostizierte weitere Abnahmen. Wegen Corona seien die Mensche zuhause, unddas schrecke Einbrecher ab.
Deutlich gestiegen ist laut Polizeistatistik dagegen die Zahl der Verkehrsunfälle. Insgesamt 704 seien 2019 registriert worden, das ist eine Zunahme gegenüber 2018 um drei Prozent. „Jeder Unfalltote ist einer zu viel“, sagte Ringhofer. Bei 180 der 704 Unfälle wurden Menschen verletzt. Man habe 167 leicht und 51 schwer Verletzte registrieren müssen. Gestiegen ist auch die Zahl der Radunfälle, die 2019 bei 13 lag. Unter den beteiligten Radlern seien viele Pedelec-Fahrer. Ringhofer nannte als möglichen Grund, dass sich nun auch ältere Menschen auf E-Räder wagten, die mit der Technik nicht vertraut seien.Werner Schmidt