Der Wiestalkindergarten in Ohmden bekommt eine neue Heizungsanlage. In der Gemeinderatssitzung wurden drei Varianten vorgestellt, wie eine gute Lösung aussehen könnte.
Als günstigste, aber ökologisch nicht sinnvollste Methode stellte Planer Claus Rapp vom Ingenieurbüro Rapp und Ewert zunächst den Austausch des Ölkessels für rund 50.000 Euro vor.
Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wäre man zwar auf der sicheren ökologischen Seite, sagte er, aber einige Vorrichtungen müssten in den Außenbereich verlegt werden und seien so für Vandalismus anfällig. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen verteuerten das Vorhaben. Der zweite Nachteil sei, dass die vorhandene Elektroanlage für die Wärmepumpe gerade noch ausreichend sei und die Bestandsfläche des Kindergartens von 520 Quadratmetern aufheizte, aber eine Erweiterung der Anlage nicht zuließe. Ein eventueller Ausbau des Kindergartens bedürfe zusätzlicher anderer Optionen.
Als dritte Variante kam ein Anschluss an die vorhandene Pelletanlage der Gemeindehalle infrage. Die Gemeinderäte waren zunächst skeptisch, weil sie befürchteten, dass der Ausfall der Anlage in der Halle auch ein Frieren im Kindergarten bedeuten könnte. Beim Bau der Gemeindehalle war aber schon an zwei Kessel gedacht worden: Beim Wegfall eines Kessels heizt also der andere. Mit rund 74.000 Euro war dies zwar die teuerste Variante, aber auch die unkomplizierteste und sinnvollste, wie Verwaltung und Bürgervertreter fanden. Bei einer Gegenstimme votierte der Ohmdener Gemeinderat schließlich mehrheitlich für diese Variante. Helga Single