Weilheim. Eigentlich war Zähringermarkt in Weilheim, doch manch einer wunderte sich sicher über die vielen Rot-Kreuz-Gruppen, die sich in der Stadt tummelten. Die DRK-Bereitschaft Weilheim hatte zu einem internationalen Rot-Kreuz-Wettbewerb aufgerufen und war von der Resonanz selbst überrascht. 15 Gruppen aus Deutschland und zwei aus Österreich trafen sich dort zum Leistungsvergleich.
Auf dem rund sechs Kilometer langen Weg durchs Städtle mussten die über 100 Teilnehmer verschiedene Aufgaben lösen. An acht Stationen war das Erste-Hilfe-Wissen der Gruppen gefragt, von der Herzinfarkt-Erkennung bis zur Reanimation. Im Hof der Grundschule wartete ein „Arbeitsunfall“ mit zwei Patienten auf die Einsatzkräfte, an anderen Stationen war Spaß, Spiel oder Kreativität angesagt. Bei der von der THW-Jugend betreuten Station musste beispielsweise aus vielen Holzteilen ohne Hilfsmittel eine tragfähige Brücke gebaut werden – eine sogenannte „Leonardo Brücke“.
Für die Betreuung der Gruppen, als Schiedsrichter und Verletztendarsteller, in der Organisation und – ganz wichtig – im Küchenteam, waren von Freitag bis Sonntag über 150 Helfer von DRK, Feuerwehr und THW im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf des Wettbewerbs zu ermöglichen. Text und Foto: Markus Brändli