Für Jenny Hohlbauch aus Altbach blieb es beim Talentwettbewerb „The Voice of Germany“ bis ganz zum Schluss spannend. Nach einem langen Freitagabend wurde gegen Mitternacht Schritt für Schritt das Publikumsvoting aufgedeckt, denn im Finale der Show entscheiden allein die Stimmen der Zuschauerinnen und Zuschauer, wer gewinnt.
Von den sechs Teilnehmenden blieben schließlich noch Jenny und die Kandidatin Jennifer Lynn aus Regensburg übrig. Die deutlich ältere Lynn, die bereits Erfahrung als Sängerin hat, sicherte sich schließlich den ersten Platz. Jenny blieb der hervorragende, aber etwas undankbare zweite Rang, der im Trubel um die ebenfalls überzeugende Siegerin ein wenig unterging.
Mit internationalen Stars auf der Bühne
Für die 20-Jährige Altbacherin war es trotzdem ein Abend der ganz großen Gefühle. Sie sang mit Leidenschaft und Hingabe ihren eigenen Song „Vergessen mein Herz zu brechen“. Sie performte zunächst mit dem Geiger David Garrett, danach mit ihrem Team-Coach Mark Forster und einer weiteren Kandidatin den Song „Du trägst keine Liebe in dir“ sowie schließlich sogar mit dem britischen Popsänger Calum Scott, der durch ein ähnliches Format seine Karriere starten konnte, dessen neuen Hit „Roots“.
Den erhofften Plattenvertrag bekommt Jenny als Zweitplatzierte nicht automatisch. Aber dass sie als Musikerin weiter ihren Weg geht, glauben viele, die ihr zugeschaut haben: Vom Anfang bis zum Ende der Show blieb sie konsequent bei deutschen Songs und bei ihrem ganz eigenen Stil, der die Coaches ebenso wie das Publikum beeindruckte und in der Presse als „zerbrechlich und stark“ beschrieben wurde. Sie hat wie alle anderen Teilnehmenden im Laufe der Show eine Single veröffentlicht: Ihr Lied „Unglücklich verliebt“ wurde bei Spotify mittlerweile mehr als 125.000 Mal gestreamt – das ist ein Mehrfaches der Zahlen, die die anderen Teilnehmenden erreicht haben.
Ihren großen Traum verfolgt die Altbacherin weiter. „Ich möchte auf jeden Fall weiter Musik machen, will weiter meine eigenen Lieder schreiben und vor allem sie auch mehr für die Menschen da draußen zugänglich machen“, sagte sie nach der Sendung.