Austausch
Jugendarbeit verbindet: Sommerempfang des KJR

Menschen aus Politik und Jugendarbeit trafen sich, um gemeinsam Zukunft zu gestalten.

Bissingen. Rund 40 Gäste folgten der Einladung des Kreisjugendrings Esslingen (KJR) zum traditionellen Sommerempfang, der in diesem Jahr unter dem Motto „Jugendarbeit verbindet“ am Freizeitheim Otto-Mörike-Haus unterhalb der Burg Teck stattfand. Trotz wechselhaften Wetters bot die Veranstaltung eine ideale Gelegenheit für Austausch, Vernetzung und Anerkennung ehrenamtlichen Engagements in der Kinder- und Jugendarbeit.

Austausch bis spätabends

Begrüßt wurden unter anderem Landrat Marcel Musolf, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Andreas Schwarz, sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus der Kommunalpolitik und dem KJR. In lockerer Atmosphäre mit Buffet, Livemusik, Lagerfeuer und Ausstellung wurde bis in den späten Abend diskutiert, erinnert und gefeiert.

Michael Medla, Vorstandsvorsitzender des Kreisjugendrings, hob in seiner Ansprache die Bedeutung verlässlicher Rahmenbedingungen für das Aufwachsen junger Menschen hervor. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und Krisen sei es entscheidend, Kindern und Jugendlichen Perspektiven, Orientierung und Zuversicht zu geben. Als starkes Netzwerk trügen Jugendverbände und der Kreisjugendring maßgeblich dazu bei – stießen jedoch bei der Umsetzung politischer Vorhaben, wie etwa dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, auf strukturelle Hürden.

Landrat Marcel Musolf dankte für die gute Zusammenarbeit und das wertvolle Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit und warb für die Einführung der Ehrenamtskarte Baden-Württemberg als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung. Die anstehenden Herausforderungen wie den Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung wolle man gemeinsam positiv angehen.

Andreas Schwarz erinnerte sich in seinem Grußwort an die eigene prägende Zeiten in den Freizeitheimen des Kreisjugendrings. Auch er unterstrich die Bedeutung der Kinder- und Jugendarbeit und die Notwendigkeit, ihre Infrastruktur langfristig zu sichern.

Schützenswerte Infrastruktur

Das Otto-Mörike-Haus als Veranstaltungsort stand symbolisch für die Bedeutung solcher Einrichtungen. Michael Medla richtete zum Abschluss einen Appell an die Politik, diese wertvolle Infrastruktur – Gruppenhäuser und Zeltplätze – zu erhalten: „Achten Sie auf die verschiedenen Häuser und Unterkünfte. Unterstützen Sie vonseiten des Landes, vonseiten des Landkreises in Ihrer Kommune diese Infrastruktur.“ pm