Lenninger Tal
Kämmerer legt gute Zahlen vor

Haushalt In Lenningen sprudelt die Gewerbesteuer. Die Gemeinde ist dank hoher Rücklagen für Investitionen gewappnet.

Lenningen. Einen äußerst positiven Rechnungsabschluss für das Jahr 2017 hat Lenningens Kämmerer Rudolf Mayer vorgelegt. „Seit zwei, drei Jahren sieht die Einnahmeseite sehr gut aus“, sagte der Finanzchef. 2017 hatten nicht nur Bund und Land mehr überwiesen als angenommen, auch die Gewerbesteuer erreichte mit 2,4 Millionen Euro die Rekordsumme aus dem Jahr 2011. War der Kämmerer beim Aufstellen des Haushaltsplans noch davon ausgegangen, dass der Etat einen Zuschussbedarf in Höhe von 340 000 Euro hat, so erwirtschaftete er tatsächlich 1,8 Millionen Euro. Statt, wie gedacht, die Rücklage um 2,3 Millionen Euro abzuschmelzen, konnte der Sparstrumpf mit 190 000 Euro weiter gefüllt werden, sodass die Gemeinde zum Jahresende 10,5 Millionen Euro auf der hohen Kante hatte. „Das Geld brauchen wir auch, wenn man die anstehenden Investitionen sieht“, so der Kämmerer. Zu den mittelfristigen Vorhaben gehören beispielsweise die Sanierung des Rathauses in Oberlenningen und das Schaffen zusätzlicher Kindergartenplätze.

Okay zu Nachtragshaushalt

Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat zudem einen Nachtragshaushalt für 2018. Notwendig wurde er durch die geplante Investition von gut 1,1 Millionen Euro für eine Erweiterung des Kindergartens in Brucken. Die Ausgabe war im Plan für das laufende Jahr nicht enthalten. Anke Kirsammer