Wernau. Es ist ein Wernauer Vorzeigeprojekt: Der Verein der Gartenfreunde kooperiert seit Beginn des Jahres mit dem städtischen Naturkindergarten. Ein 300 Quadratmeter großes Vereinsgrundstück, das direkt an den Bauwagen der „Wernauer Wurzelkinder“ angrenzt, wird jetzt gemeinschaftlich genutzt. Seit dem Frühjahr ist es gelungen, aus der brachliegenden, verwilderten Parzelle der Kleingartenanlage in der verlängerten Brühlstraße einen blühenden Garten zu machen.
Die Wernauer Gartenfreunde haben drei Hochbeete für den Naturkindergarten erbaut, die die Kinder im Frühjahr unter fachkundiger Anleitung befüllt und bepflanzt haben und seither pflegen. Jetzt sprießen dort Blumen und Kräuter, es gedeihen Kürbisse, Gurken und auch Radieschen, von denen die Kinder der Betreuungseinrichtung profitieren können. Zusätzlich hat die Stadt auf dem Kleingartenareal eine Feuerschale installiert, an der sich die Kleinen in der kälteren Jahreszeit aufwärmen können.
„Bis Herbst wollen wir in einem nächsten Schritt die bestehende Gartenhütte trocken legen und instand setzen“, sagt der Vorsitzende der Gartenfreunde Antonio Burtone. Sie soll den „Wernauer Wurzelkindern“ die Möglichkeit für altersstufenbezogene Projekte bieten. Auch an gemeinsame Aktionen mit dem Verein sei gedacht: „Wir planen, selber Käse herzustellen“, sagt Anke Bauer. Die 36-jährige Bankkauffrau ist Schriftführerin des Vereins. Sie war es, die die Idee für das Kooperationsprojekt mit dem Kindergarten hatte. Längst sei das spießige Bild des Kleingartens überholt. „Urban Gardening“ sei in aller Munde, eigenes Gemüse und Obst anzubauen, aktueller denn je. Dem Verein sei es ein Anliegen, den Kindern zu zeigen, „dass Obst und Gemüse nicht nur aus dem Supermarkt kommen“.
Der Verein der Gartenfreunde Wernau nimmt aktuell am Förderwettbewerb „SWE Vereinshelden“ teil. Hier geht es zur Abstimmung: https://vereinshelden.swe.de/profile/verein-der-gartenfreunde-wernau-e-v/. pm