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Kirschen bauen Stresshormone ab

Serie: Neues aus der Teckbotenserie „Saisonal gesund ernähren“

Je nach Wetterlage haben Kirschen von Juni bis August Saison. Sie gehören zu den Rosengewächsen, die besonders auf den Magen-Darm-Trakt, die Bauchspeicheldrüse und die Leber wirken. Dazu kommt beim Verzehr von Kirschen ein hoher Sättigungseffekt, hervorgerufen durch den extrem hohen Fruchtzuckergehalt in den Früchten. Pflanzensäuren, von denen in den Sauerkirschen mehr stecken als in den Süßkirschen, wirken reinigend auf den Stoffwechsel, sind desinfizierend, antibakteriell und verdauungsfördernd.

Beim Genuss von Kirschen freuen sich allerdings nicht nur der Gaumen und der Magen. Auch die Haut profitiert davon, denn reichlich vorkommende Antioxidantien können der Hautalterung entgegenwirken. Dass Kirschen voller natürlicher Farbstoffe (Anthocyane) stecken, sieht man ihnen an. Diese können Entzündungen hemmen und Studien zufolge Rheuma und Arthritis vorbeugen.

Außerdem können die sekundären Pflanzenstoffe Zellschädigungen durch freie Radikale verhindern. Auch erfreulich ist der Folat-Gehalt. Das B-Vitamin ist an der Zellteilung und an vielen Entwicklungs- und Wachstumsprozessen im Körper beteiligt, was zu Beginn einer Schwangerschaft für das ungeborene Kind wichtig ist. Gut versorgen Kirschen den Körper darüber hinaus mit den Vitaminen C, A und weiteren B-Vitaminen. Der Genuss des Steinobstes kann erhöhte Harnsäurewerte reduzieren und Gicht- oder Arthritis-Beschwerden lindern.

Eine weitere Eigenschaft, die den Anthocyanen zugeschrieben wird, ist, dass sie die Bildung blutzuckersenkender Hormone unterstützen und somit das Risiko für eine Diabetes-Typ-2-Erkrankung verringern kann. Und: Die Aminosäure Tryptophan hilft, Stresshormone abzubauen. Cornelia Wahl