Einzelhandel
„Kraut & Rüben“-Neubau liegt ​​​​​​vorerst auf Eis

Für dieses Jahr war der Spatenstich für die Neuauflage des Notzinger Geschäfts samt Backstube geplant. Aufgrund eines Unfalls in der Betreiberfamilie Grosch ruht das Vorhaben zwangsläufig.

Ob und wann der Neubau von „Kraut&Rüben“ entstehen kann, ist derzeit unklar. Archivfoto: Kiltz Kazmaier Architekten

Die Planungen, mit dem Neubau des örtlichen Geschäfts „Kraut & Rüben“ an der Notzinger Ortsdurchfahrt noch in diesem Jahr zu starten, waren fix. In seiner Mai-Sitzung hatte der Gemeinderat mehrheitlich den aktualisierten Bauplänen zugestimmt, noch für dieses Jahr war seitens der Betreiberfamilie Grosch der Spatenstich vorgesehen. Doch aufgrund eines Motorradunfalls von Sohn Jonathan Anfang August bei Münsingen kann derzeit keiner in der Familie vorhersagen, ob das Bauprojekt umgesetzt werden kann und wenn ja, wann. Jonathan Grosch (26) ist wie seine Mutter Petra Bäckermeister und 2021 in den Familienbetrieb eingestiegen, den er eigentlich irgendwann übernehmen soll. Am Neubauvorhaben ist er maßgeblich beteiligt. 

Genesungsphase wird Klarheit bringen

„Erst mal ruht das Vorhaben. Jonathan ist aktuell noch in der Rehaklinik, im Anschluss daran muss er in die Reha und dann in die Wiedereingliederung“, erzählt sein Vater Volker Grosch. „Derzeit ist noch unklar, ob er seinen handwerklichen Beruf in der Backstube aufgrund seiner Verletzungen künftig noch ausüben kann, das müssen wir abwarten“, schildert er die aktuelle Situation. Am aktuellen Standort von „Kraut & Rüben“ in der Herdfeldstraße, an dem Petra Grosch den Laden samt Backstube im Mai 2002 eröffnet hat, sei das Backsortiment derzeit etwas reduziert, so Volker Grosch. „Jonathan ist der Experte für die französischen Backwaren, die gibt es momentan nicht.“ 

Mit der Gemeinde sei man bezüglich des Grundstücks so verblieben, dass es vorerst nicht anderweitig veräußert wird, bis absehbar ist, ob und wie es mit dem Neubau weitergehen kann, erklärt Volker Grosch. „Wenn wir ihn am Ende je nicht umsetzen können, bleibt das Grundstück wohl erst mal ein Parkplatz und es wird geschaut, ob sich dafür ein anderer Betrieb möglichst aus dem Ort findet. Doch unsere Hoffnung bleibt, dass wir doch noch wie geplant bauen können.“