Esslingen. Der Weingärtner Maximilian Kusterer aus Esslingen wurde bei der „Falstaff Wein Trophy“ zu einem von drei Newcomern des Jahres gewählt. Veranstalter des „Oscars der deutschen Weinszene“, wie die Preisveranstaltung in der Szene auch genannt wird, waren das Wein- und Gourmetmagazin „Falstaff und Gerolsteiner“ im Schloss Hugenpoet. Es ist das zweite Jahr in Folge, dass die begehrte Trophäe nach Württemberg geht.
Der Preis gehe nicht nur in ein besonders dynamisches Anbaugebiet, heißt es in der Laudatio. Maximilian Kusterer überzeugte die Falstaff-Jury mit einer hochwertigen Kollektion und mit seinem Engagement, das Potenzial der Steillagen seiner Heimatstadt ins Glas zu bringen.
Mit Besessenheit feile der 29-Jährige an Details, unterstützt von seinem Vater Hans Kusterer, der selbst Pionierarbeit geleistet habe im Familienweingut, hieß es bei der Preisverleihung. „Denn er ist sich bewusst, dass gerade bei seinen Lieblingssorten aus der Burgunderfamilie scheinbare Kleinigkeiten große Bedeutung haben. Wir sind sehr gespannt, was für Chardonnays, Grau- und Spätburgunder Maximilian Kusterer in naher und ferner Zukunft keltern wird.“ Die Urkunde und die Siegerkaraffe wurden im Anschluss vom Verleger und Herausgeber von Falstaff, Wolfgang Rosam, überreicht.
Es war allerdings nicht schon immer klar, dass Maximilian Kusterer den Spuren seiner Eltern Monika und Hans folgen würde. Im Falstaff-Magazin verrät er, dass es eine Zeit gab, in der er Sportmedizin oder Sportwissenschaften studieren wollte. Dem Vater zuliebe begann Kusterer dennoch ein Praktikum im Weingut Karl Haidle im Remstal. Dabei reiften nicht nur Weine, sondern wohl auch die Erkenntnis, dass der Weinbau mit akribischer Arbeit, vor allem aber mit viel Freude zu tun haben könnte. Johannes Fischer