Dettingen. Manchmal ändern sich die Dinge ganz schnell - und das auch noch zum Guten. Rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres gibt es einen verdoppelten Zuschuss für die Feldwegesanierung vom baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium aus dem Topf „Nachhaltige Modernisierung des ländlichen Wegenetzes“. Von 20 auf 40 Prozent hat sich nun der Fördersatz erhöht. Das will sich Dettingen nicht entgehen lassen, schließlich ist die Gemeinde gut vorbereitet. Im Jahr 2012 erstellte die Verwaltung gemeinsam mit dem Ingenieurbüro „infra-teck“ ein Sanierungskonzept für die Feldwege im Ort, das regelmäßig fortgeschrieben wird. Ganz oben auf der Liste steht der Feldweg Tal- äcker. Die Sanierung wurde jedoch zunächst auf die Jahre 2022 oder 2023 vertagt. „Für uns war es nicht darstellbar bei nur 20 Prozent Zuschuss und unserer derzeitigen finanziellen Lage, den Weg zu sanieren. Doch jetzt stellt es sich anders dar, und wir nutzen die einmalige Chance“, sagt Hauptamtsleiterin Amelie Betz.
Auf einer Länge von rund 850 Metern wird der Feldweg Taläcker im Herbst doch saniert. Das ist die Strecke ab den letzten Häusern in der „Stelle“ bis zur Markungsgrenze zu Owen auf Höhe der Hundefreunde Lenninger Tal. Es ist auch der Radweg zwischen den beiden Kommunen. Die Bruttokosten liegen bei rund 333 000 Euro, förderfähig sind davon 111 000 Euro, weshalb Dettingen 222 000 Euro berappen muss.
Gute Nachrichten gibt es endlich auch vom Feldweg Eulengreuth. Dank der milden Witterung konnte die Firma Waggershauser mit den Arbeiten beginnen. Eigentlich hätte der Weg zu den Gartenfreunden schon vergangenes Jahr runderneuert werden sollen, doch die damals beauftragte Firma hielt sich nicht an die im Vertrag festgesetzte Ausbautechnik, weshalb die Arbeiten eingestellt wurden. Vor Gericht wird nun geklärt, wer für den Schaden aufkommen muss. Iris Häfner