Allerlei technische Raffinesse und schweres Gerät waren erforderlich, um die perfekt versteinerten Skelette zweier Ichthyosaurier aus dem zweiten und sechsten Stock und ein versteinertes Meereskrokodil aus dem ersten Stock unbeschadet aus dem Haus und auf den Transporter zu bringen.
Die Posidonienschieferplatten mit den Versteinerungen aus der Jurazeit, die aus der Gegend von Holzmaden stammen, haben eine beachtliche Größe. Die beiden Ichthyosaurier weisen eine Länge von 2,80 Meter auf, sind 80 beziehungsweise 95 Zentimeter hoch und vier beziehungsweise sechs Zentimeter dick. Das Meereskrokodil bringt es auf eine Länge von 3,40 Meter mit einer Höhe von 90 Zentimeter und einer Stärke von vier Zentimetern. Die Versteinerungsplatten wiegen zwischen 300 bis 375 Kilogramm – und wurden damit ein Fall für ein auf Schwertransporte spezialisiertes Unternehmen mit einer Niederlassung in Stuttgart. Dessen Mitarbeiter bewerkstelligten den Umzug der fossilen Schätze mit extra an den Decken angebrachten Flaschenzügen, mit auf Maß angefertigten Stahlrahmen und Transportboxen, einem Ladekran und jeder Menge technischem Know-How.
Die Versteinerungen zogen zunächst ins Interims-Quartier, das Urweltmuseum Hauff in Holzmaden, ein. Die neuen Präsentationsorte werden aktuell geprüft. Die Landkreisverwaltung ist im Besitz zahlreicher weiterer Versteinerungen aus dem Posidonienschiefer aus der Umgebung. Diese wurden hauptsächlich zwischen 1978 und 1993 erworben und werden in verschiedenen Einrichtungen. pm