Lenningen. Am Freitag, 6. September, laden die Gemeindebücherei Lenningen und der Förderkreis Schlössle um 19 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung und Installation „Viel-Leicht“ von Bildhauerin Annegret Goebels und Malerin Wulpekula Schneider ins Schlössle nach Oberlenningen ein.
„Viel-Leicht“ beschreibt die gemeinsame Arbeitsweise der beiden aus Bonn kommenden Künstlerinnen: der Kunst immer wieder neuen Raum zu geben und in den gemeinsamen Austausch und die Gestaltung zu kommen. Dabei ist der Dialog ein wesentliches Element. Sie werfen sich gegenseitig die Bälle zu, rücken ein Thema in den Fokus und machen sich gemeinsam auf die Suche nach Form und Ausdruck.
In ihrer Installation „Viel-Leicht“ im Museum für Papier- und Buchkunst greifen die Künstlerinnen die Form des Nestes oder des Kokons auf: Das Thema von Verbergen und Sichtbarmachen, von Anwesenheit und Abwesenheit, des „noch nicht“ oder „nicht mehr“ beschreibt den Schwebezustand von „Viel-Leicht“: viel Leichtigkeit, aber auch das Vage, nicht Festgelegte. Hier ist alles in der Schwebe, im Vielleicht der Möglichkeiten. Das schwebende Papier umschreibt kleine Räume, Innen- und Außenräume, die wiederum den Betrachter einladen, Teil des Werkes zu werden, indem er sich selbst als „Raum im Raum“ in der Installation positioniert. „Viel-Leicht“ hat viel Leichtes, aber auch das Unbestimmte, das im Zwischenraum bleibt und sich nicht festlegen lässt – es ist eine Schwebe, auf- oder absteigend, ankommend oder aufbrechend – ein Raum für viel „dazwischen“. Die Besucherinnen und Besucher sind dazu eingeladen, sich im Raum der Leichte und dem Schwebenden hinzugeben und Verborgenes zu ahnen. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung von Paula Stark an der Geige und Barbara Putzhammer am Akkordeon. Albrecht Nestle wird in die Ausstellung einführen. pm
Info Die Ausstellung in der Gemeindebücherei Lenningen ist vom 6. September bis 25. Oktober dienstags von 11 bis 18 Uhr, mittwochs von 15 bis 18 Uhr, donnerstags von 15 bis 19.30 Uhr, freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr zu sehen. Die Installation im Museum für Papier- und Buchkunst kann bis 23. Februar samstags von 10 bis 12 und sonntags von 14 bis 17 Uhr angeschaut werden.