Lenninger Tal
Lenningen sucht Wohnraum für Geflüchtete

Soziales Bis zu 25 Flüchtlinge aus der Ukraine können in Lenningen in Privatwohnungen untergebracht werden. Darüber hinaus prüft die Verwaltung, welche gemeindeeigenen Häuser sich nutzen lassen. 

Lenningen. Der Aufruf von Lenningens Bürgermeister Michael Schlecht, privaten Wohnraum anzubieten, ist auf Echo gestoßen. Eingegangen sind mittlerweile acht Angebote. Wie der Rathauschef sagt, können dort bis zu 25 Geflüchtete aus der Ukraine unterkommen. Schon jetzt sind bereits 27 Flüchtlinge in der Gemeinde gemeldet. Die Verwaltung prüfe derzeit zudem sämtliche gemeindeeigenen Wohnungen auf ihre Eignung, darunter auch Häuser, die schon der Abrissbirne geweiht waren. Dazu gehört das Gebäude Steinstraße 6 in Oberlenningen, das im Zuge des Kita-Neubaus weichen soll und nun später als geplant abgerissen werden könnte. „Bevor wir Container kaufen, müssen wir gucken, dass wir unsere Gebäude vernünftig nutzen“, so Michael Schlecht.

Belegung von Hallen vermeiden

Auf ihre Tauglichkeit hin abgeklopft wird etwa auch die leerstehende Schule in Gutenberg eventuell in Kombination mit einem Sanitärcontainer. „Das alles steht nicht vor der Tür. Wir wollen aber für alle Fälle vorbereitet sein“, sagt der Bürgermeister. Darüber hinaus sei die Gemeinde verpflichtet, Flüchtlinge, die nach dem Asylrecht kommen, aufzunehmen. Nach den langen Corona-Einschränkungen wolle er alles dafür tun, nicht auf Hallen zurückgreifen zu müssen. Anke Kirsammer