Kreis. Das Schuljahr geht auf die Zielgerade und langsam beginnt auch die Badesaison. Doch können Kinder im Landkreis Esslingen ausreichend gut schwimmen?
Zahlen aus dem Kultusministerium zeigen, dass im Landkreis überdurchschnittlich viele Kinder Schwimmunterricht an den Grundschulen bekommen. Das geht aus der Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Dennis Birnstock hervor. Demnach konnten im Schuljahr 2023/2024 im Kreis 14 Grundschulen keinen Schwimmunterricht anbieten, da sie keinen Zugang zu einem Wasserbecken hatten. Das heißt laut Birnstock, dass 83,3 Prozent aller Schulen im Landkreis Unterricht anbieten konnten. Somit liegt der Landkreis über dem Landeswert von 79,5 Prozent.
Alle betroffenen Schulen habe man in einer Dienstbesprechung informiert und beraten, so die Aussage aus dem Kultusministerium. „Aufgrund der erfolgreichen Beratung konnten an einem Großteil der Standorte für die meisten Jahrgänge Lösungsmöglichkeiten zur Durchführung von Schwimmunterricht gefunden werden“, heißt es in der Antwort.
Seit dem Schuljahr 2021/2022 können alle Schüler in Baden-Württemberg einen Schulschwimmpass erhalten, auf dem die jeweils erreichte Niveaustufe der Schwimmfähigkeit dokumentiert wird. Damit sollen Kinder zum Schwimmenlernen motiviert werden. Im Kreis Esslingen ist jedoch der Anteil der Grundschulen, die den Schulschwimmpass anbieten, relativ gering. Laut Kultusministerium nutzen im aktuellen Schuljahr 56 von 102 der öffentlichen Grundschulen im Landkreis den Schulschwimmpass. Seit Einführung der Schulschwimmpässe wurden von hiesigen Grundschulen rund 11.500 Schwimmpässe bestellt.
Um den Kindern das Schwimmen näherzubringen, können Schulen auch mit der DLRG zusammenarbeiten. Im Kreis Esslingen haben das im Schuljahr 2023/24 insgesamt zwölf Grundschulen und eine Realschule getan.