Haushalte und Unternehmen im Kreis Esslingen müssen sich ab Januar auf steigende Müllgebühren einstellen. Die Gebühren für die Beseitigung von Restmüll und Gewerbeabfällen werden um durchschnittlich 7,2 Prozent steigen. Die Kosten für einen Vier-Personen-Musterhaushalt mit einer schwarzen 80-Liter-Tonne, einer 60-Liter-Biotonne und zwei Sperrmüllabfuhren oder -Selbstanlieferungen pro Jahr steigen damit von bisher 112,20 Euro auf jährlich künftig 117 Euro.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises berechnet alle zwei Jahre die Gebühren neu. Demnach sind die Kosten für Abfuhr und Beseitigung gegenüber den beiden Vorjahren um knapp sieben Millionen Euro oder 19,4 Prozent gestiegen. Wesentlicher Grund sind eine höhere CO2-Besteuerung sowie gestiegene Betriebs- und Personalkosten. Durch die Verrechnung mit Überdeckungen aus Vorjahren sei der Kostenanstieg deutlich moderater ausgefallen, teilt der Abfallwirtschaftsbetrieb mit. „Nach wie vor haben wir im Kreis Esslingen damit die niedrigsten Abfallgebühren in Baden-Württemberg“, klärt AWB-Geschäftsführer Michael Potthast auf.