Sucht
Mehr Drogentote im Kreis Esslingen durch Kokain und Crack

Im Kreis sind vergangenes Jahr sieben Todesfälle auf den Konsum von Rauschgift zurückzuführen.

Am 21. Juli jährt sich zum 26. Mal der internationale Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige. Er dient dazu, die Menschen, die durch Drogenkonsum ihr Leben verloren haben, nicht zu vergessen und auch an deren Angehörigen und Freunde zu denken.

2023 waren deutschlandweit 2227 Todesfälle auf die Folgen des Drogenkonsums zurückzuführen. Dies ist die höchste Anzahl an Drogentoten, die je verzeichnet wurde. Davon entfallen auf Baden-Württemberg 141 und auf den Landkreis Esslingen sieben Todesfälle. Haupttodesursachen sind der Konsum von Heroin, wenn auch mit rückläufiger Tendenz, sowie Langzeitfolgen, die aus dem Konsum von Drogen resultieren. Neben Heroin spielen andere Substanzen eine Rolle beim Tod von Rauschgiftabhängigen.

Ein deutlicher Anstieg der Zahlen wurde bei Kokain und Crack sowie beim Missbrauch von Substitutionsmitteln aus der ärztlich verordneten Drogenersatztherapie festgestellt. Die Zahl der Todesfälle durch Mischkonsum wie beispielsweise Heroin, Kokain und Benzodiazepine mit anderen Drogen ist vergangenes Jahr ebenfalls deutlich gestiegen. pm

5 Termine bei der Beratungsstelle Sucht und Prävention im Landkreis Esslingen können vereinbart werden per E-Mail an info@suchtundpraevention-es.de oder telefonisch unter
07 11/3 90 24 84 80