Region. Der Vorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) der CDU im Kreis Esslingen hat gemeinsam mit den Bundestagskandidaten Matthias Hiller aus dem Wahlkreis Nürtingen und David Preisendanz aus dem Wahlkreis Esslingen mehrere mittelständische Unternehmen in der Region besucht. Im Zentrum der Gespräche standen die wachsenden Herausforderungen für den Mittelstand, insbesondere die zunehmende Bürokratie, der Fachkräftemangel und steigende Sozialabgaben.
Bei der Firma BFP Metalltechnik in Frickenhausen berichteten Geschäftsführer Helmut Böhm sowie die Prokuristen über die Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen. Die Geschäftsleitung beklagt, dass sich viele potenzielle Bewerber aufgrund staatlicher Sozialleistungen finanziell bessergestellt sehen als durch eine reguläre Beschäftigung.
Bei AWG in Köngen verdeutlichten die Vorstandsmitglieder die massiven Auswirkungen der aktuellen Gesetzesflut auf ihr Unternehmen mit über 240 Filialen und rund 2400 Beschäftigten. Die steigenden bürokratischen Anforderungen führten zu einem enormen Verwaltungsaufwand. Zudem seien etwa 150 Stellen im unteren Lohnsegment unbesetzt, weil sich kaum Bewerber finden ließen.
Bei der Werner Bayer Maschinenfabrik in Esslingen hoben Geschäftsführer Elfi und Jens Bayer hervor, dass die steigenden Personalnebenkosten, insbesondere Sozialversicherungsbeiträge, sowie bürokratische Hürden zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gefährden. Beim Autohaus Russ Jesinger in Dettingen beklagten Hansjörg Russ, Frank Schnierle und Friedrich Maier die Bürokratiekosten, die durch den Zusammenschluss mit Jesinger verursacht wurden. Zudem gebe es Absatzprobleme bei Elektrofahrzeugen, da sich der Betrieb für Vielfahrer aufgrund hoher Energiekosten als unwirtschaftlich erweise. „Die Politik muss dringend für Entlastungen sorgen, damit unsere Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben und Arbeitsplätze gesichert werden“, so Matthias Hiller. Dr. David Preisendanz ergänzte: „Wir brauchen einen Mentalitätswechsel in der Politik – weg von immer neuen Regulierungen, hin zu einer echten Entfesselung des Mittelstands.“ pm