Zwischen Neckar und Alb
Nächtlicher Hubschraubereinsatz nach Sturz vom Breitenstein

Bissingen. Der Notruf ging am Dienstagabend gegen 22 Uhr bei der Bergwacht Lenninger Tal ein: „Eine Person lag schwer verletzt am Felsfuß des Breitenstein“, berichtet Pressesprecher Maximilian Groh. Er war vermutlich vom Felsplateau rund 30 Meter in die Tiefe gestürzt.

Die Einheit der Bergwacht rückte mit zwölf Rettungskräften aus, gleichzeitig wurde ein nachtflugfähiger Rettungshubschrauber aus Villingen-Schwenningen angefordert. „Das ist der einzige im Land“, erklärt Maximilian Groh die weite Anreise des Helikopters. Mithilfe des Hubschraubers und Scheinwerfern gelang es dem Bergungsteam, eine Notärztin und einen Notfallsanitäter zur Absturzstelle abzuseilen. Dann wurde der Mann in schwierigem Gelände geborgen. Der Einsatz dauerte etwa bis Mitternacht. Dann konnte der Pilot den Schwerverletzten in ein Krankenhaus bringen. Der Zustand des Mannes galt als äußerst kritisch.

Die Freiwillige Feuerwehr Ochsenwang war ebenfalls mit zwei Einsatzfahrzeugen und zehn Feuerwehrleuten vor Ort, auch drei Polizeiwagen waren gekommen. Es gibt Hinweise, dass es sich bei dem Sturz um einen Suizid-Versuch handelte. zap