Wernau. Nach dem verheerenden Brand, bei dem vor einer Woche ein Millionenschaden entstanden war, ist bei Bosch Thermotechnik in Wernau die Produktion von Heizgeräten wieder angelaufen. Wie berichtet, hatte das Feuer eine Lagerhalle für Fertigungsmaterial zerstört und ein Bürogebäude beschädigt. Der genaue Umfang des Schadens sei noch nicht ermittelt, teilt das Unternehmen mit.
Was genau die Brandursache war, lässt sich nach Angaben der Polizei vermutlich nicht mehr ermitteln. Man gehe von einem technischen Defekt aus, erklärte der Polizeisprecher Michael Schaal auf Anfrage. Nach den Untersuchungen der Kriminaltechniker und eines Sachverständigen wisse man zwar, wo das Feuer ausgebrochen sei - aber nicht, warum. Denn über dem Brandherd habe sich tonnenweise und meterhoch verschmolzener Stahl aufgetürmt. Anhaltspunkte für eine andere Ursache als einen technischen Defekt oder für Fremdverschulden gebe es indes bislang nicht.
Bei Bosch Thermotechnik ist man froh, dass die Fertigung so rasch wieder anlaufen konnte. Jan Brockmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung, dankt allen Feuerwehren, Rettungsdiensten und Polizeikräften, die dafür gesorgt hätten, dass das Feuer nicht weiter auf andere Gebäude des Standorts übergreifen konnte. So habe man den Schaden begrenzen können. „Danke sagen wir auch den direkten Anwohnern und allen Einwohnern von Wernau, die während die Brandbekämpfung große Geduld und Verständnis gezeigt haben“, sagt Brockmann.
Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebäuden seien noch in vollem Gang. Nach heutigem Stand seien die Lieferfähigkeit und der Service aber nicht eingeschränkt. Harald Flößer