Aus dem Gemeinderat
Neubau des Notzinger Feuerwehrhauses schreitet voran

In der letzten Sitzung 2024 gab es im Notzinger Rathaus vieles zu beschließen.

Ein Papiermodell: 2026 soll das Notzinger Feuerwehrhaus fertig sein. Archivfoto: Katja Eisenhardt

Der Neubau des Notzinger Feuerwehrhauses geht voran. Bis Januar sollen die Erd- und Rohbauarbeiten weitgehend abgeschlossen werden. Spätestens im März soll es dann mit den Zimmer- und Holzbauarbeiten weitergehen. Bei den Erd- und Rohbauarbeiten kamen jetzt nachträgliche Kosten von insgesamt rund 79.508 Euro zusammen. Damit erhöht sich die Gesamtauftragssumme in dem Bereich auf 1,01 Millionen Euro. Laut Bürgermeister Sven Haumacher liegt man damit immer noch im Rahmen. Das gesamte Bauprojekt befinde sich ebenfalls innerhalb der Kostenprognose. 

Im April 2026 soll das neue Feuerwehrhaus stehen. Dann wird es auch Platz für ein neues Mehrzweckfahrzeug (MZF) geben, das als Ersatz für das bestehende, 24 Jahre alte, beschafft werden soll. Laut Kommandant Benjamin Lay gehe man bei der regulären Nutzungsdauer von 20 Jahren aus. Die geschätzten Gesamtkosten liegen für das neue Fahrzeug bei 120.000 Euro und wurden in den Haushaltsplan 2025 aufgenommen. Beim Esslinger Landratsamt hatte die Gemeinde einen Zuschuss beantragt, 13.000 Euro wurden bewilligt. Im Vergleich zum aktuellen MZF mit einem Gewicht von 2,8 Tonnen und sechs Sitzplätzen soll das neue acht Plätze haben und maximal 4,25 Tonnen wiegen bei einer Maximalgeschwindigkeit von 100 km/h. Neu dazu kommt eine Ladefläche im Fahrzeug, die im aktuellen Modell nicht vorhanden ist. Für die Erhöhung der zulässigen Gesamtmasse von über 3,5 Tonnen wird beim Landratsamt eine Ausnahmegenehmigung beantragt. Die Ausschreibung erfolgt beschränkt. 

Per Eigenkontrollverordnung ist die Gemeinde Notzingen dazu verpflichtet, in regelmäßigen Abständen ihr Kanalnetz auf Schäden zu überprüfen und diese anschließend zu beheben. Bei der letzten Kontrollbefahrung des Netzes wurden 625 Kanalhaltungen auf einer Gesamtlänge von rund 19,85 Kilometern untersucht, dazu kamen 648 Schachtinspektionen – mit dem Ergebnis, dass in den kommenden zehn Jahren insgesamt 1,4 Millionen Euro in die Sanierung der schadhaften Stellen investiert werden müssen. „Das ist deutlich teurer als bei der letzten Kontrolle 2012“, so Kämmerer Sven Kebache, „damals waren es 311.000 Euro. Es ist aber schlicht eine Pflichtaufgabe für uns.“ Das Notzinger Kanalnetz hat eine Gesamtlänge von gut 23 Kilometern und als „unterirdisches gemeindeeigenes Bauwerk“ einen Wert von rund drei Millionen Euro. 

In seiner Sitzung am 18. November hatte sich der Notzinger Gemeinderat dafür ausgesprochen, die Beträge der Entschädigung für die ehrenamtliche Tätigkeit anzupassen (wir berichteten). Jahrzehntelang waren die Honorare für die Rätinnen und Räte sowie die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer nicht mehr angepasst worden. Die Satzung wird nun abschließend geändert. Künftig erhalten die Mitglieder des Gemeinderats ein Sitzungsgeld von 40 Euro. Für die Teilnahme an ​​​​​​zusätzlichen Ausschusssitzungen oder für die Wahlhefer gibt es bei bis zu zwei Stunden künftig 30 Euro und für jede weitere Stunde zehn Euro.