Zu Reisen in die bauliche Vergangenheit der Region lädt das Freilichtmuseum Beuren bereits seit 25 Jahren ein. Ab sofort kommt dort durch eines „Win-win-Projektes“ aber auch die Gemeinschaft nicht zu kurz. Denn dank des Rotary Clubs Nürtingen-Kirchheim gibt es neuerdings eine Schutzhütte samt Grillstand am Museum. Die Projektidee entwickelten die damalige Rotary-Präsidentin Beate Beck-Deharde mit Rainer Reichhold in ihrer Amtszeit 2018. „Wir sind zwar weltweit aktiv, aber wir wollen auch für Familien und Kinder vor Ort unterstützend tätig und sichtbar sein“, erinnert sich Beck-Deharde. Durch Kontakt zum Museum, zum Landrat und zur Berufsschule, die den Bau durchführte, wurde die Idee Wirklichkeit. „Das Ganze klappte nur, weil Landrat Heinz Eininger von der Idee begeistert war und einwilligte, die Hütte zu bauen“, sagt Reichhold. Die Rotary-Mitglieder stifteten zudem 30 000 Euro für Material und Planungsarbeiten. Das bleibt nun auch nachhaltig sichtbar durch eine Tafel. Landrat Eininger würdigte bei der Einweihung den Einsatz der Beteiligten: „Das Projekt verdeutlicht, wie vielfältig und interessant Ausbildungen in bautechnischen Berufen sind. Junge Menschen legen damit einen soliden Grundstein für ein zukunftsfähiges, erfolgreiches Berufsleben.“ Für Museumsleiterin Steffi Cornelius hat der neue Treffpunkt bereits jetzt große Bedeutung: „Der Grillplatz macht unser Museum familienfreundlicher. Geschichte soll Spaß machen, denn Geschichte ist nichts Angestaubtes, sondern modern, innovativ und interessant.“ Auch museumspädagogisch mache das Projekt Sinn: „Wir können hier unsere Bildungsarbeit mit einem Abschluss am Grillplatz verbinden. Das fördert den Gedankenaustausch und das Miteinander.“ Hintergrund: Das Museum betreut unter anderem 400 Schulklassen in der siebenmonatigen Öffnungszeit pro Jahr. pm/Foto: pr
Neue Grillstelle soll zum familiären Treffpunkt werden