Mächtige Gerätschaften ackern derzeit an der Klinik auf dem Nürtinger Säer. Dort wurde mit den Gründungsarbeiten für den Neubau einer zentralen Notaufnahme begonnen. Diese ist wegen neuerer Anforderungen und wegen der steigenden Patientenzahlen notwendig geworden. Der Anbau wird im Bereich des jetzigen Hubschrauberlandeplatzes errichtet. Ein neuer Landeplatz wird auf die Notaufnahme aufgesetzt. Während der Bauzeit wird für die ankommenden Notfälle ein Interims-Landeplatz eingerichtet.
In die neue Notaufnahme werden Patienten von den Rettungsdiensten eingeliefert. Sie kann aber auch von Patienten selbst aufgesucht werden, der Eingang liegt deshalb künftig näher an den Parkplätzen. Eingerichtet wird eine Kurzliegestation für Patienten, die einer Beobachtung bedürfen, noch bevor über den weiteren Behandlungsverlauf entschieden wird. Dieser Bereich kann auch bei infektiösen Befunden genutzt werden.
Außerdem entstehen mehrere Räume für Diagnose und Behandlung. Als Herzstück wird ein integriertes Notfallzentrum eingerichtet, um alle Informationen an einem Ort zu bündeln und möglichst schnell die Aufnahme und die weiteren Abläufe zu optimieren. Darüber hinaus werden in dem Anbau alle schon bestehenden Einrichtungen eines Notfallzentrums wie beispielsweise zwei Schockräume mit modernsten Einrichtungen und Diagnosegeräte für Akutfälle untergebracht. Auch der Notfalldienst der Kassenärzte soll in diesem Bereich einen Platz finden. Die Gesamtkosten sind mit 24 Millionen Euro veranschlagt. Der Landkreis als alleiniger Gesellschafter der Medius-Kliniken rechnet mit einer Förderung von 40 Prozent.