Die Weilheimer Band „All Inclusive“ hat sich in den vergangenen 15 Jahren als regionale Coverband einen Namen gemacht. Nun wagen die neun Musiker mit dem neuen Namen „Superclusive“ und eigenen Songs einen Neustart. Nach über einem Jahr Arbeit im Geislinger Proton-Tonstudio ist eine CD mit elf Songs entstanden. Unter anderem wurde für ein Lied eine Choreinlage des Kinderchors der evangelischen Kirche Weilheim aufgenommen. Auf dem Album finden sich mitreißende Partysongs, rockige Ohrwürmer bis zu nachdenklichen Balladen.
Im Interview erzählt Bandleader Jan Weber, wie es zu dem neuen Konzept der Band kam.
Als „All inclusive“ hattet ihr in der Region ja einen guten Namen. Warum jetzt diese Namensänderung?
Jan Weber: Zum einen wurden in den letzten Jahren immer mehr Stimmen laut, die dem „All Inclusive“ eine negativ behaftete Pauschalität zuschrieb. „All Inclusive“ stand mehr und mehr für „alles dabei“. Wir wollten mit der Namensänderung unser Profil schärfen und zeigen, dass wir für gute Texte, vielfältige Musik und echte musikalische Kunst stehen. Eben alles andere als „alles irgendwie drin und Hauptsache billig“. Zum Anderen wollten wir mit der Weiterentwicklung unseres Namens zeigen, dass auch wir uns weiterentwickelt haben. Eigene Texte und Melodien und eine kreative Zusammensetzung unter anderem durch den Einbau von Bläsern sind Basis unserer neuen und gleichzeitig weiterhin bekannten Musik. Zukünftig können wir jetzt zweigleisig fahren: Einmal Auftritte nur mit eigenen Songs oder bei größeren Veranstaltungen ein Mix aus unseren guten Coversongs und eigenen Liedern, wie wir es auf der Musiknacht in Kirchheim machen.
Was für einen Musikstil ist auf dem neuen Album zu hören?
Weber: Rock und Popmusik. Auf dem professionell produzierten Album finden sich mitreißende Partysongs, rockige Ohrwürmer bis zu nachdenklichen Balladen – also alles was ein gutes Studioalbum benötigt.
Wurden alle Lieder von dir geschrieben?
Nicht alle, aber die meisten Ideen stammten von mir. Allerdings ist es immer ein Prozess mit der gesamten Band. Während der Arbeit an einem neuen Lied kommen von allen Bandmitgliedern Wünsche und Anregungen, und es hat den Liedern seither immer gut getan, an ihnen gemeinsam zu feilen, bis etwas Großes daraus wird. Somit ist jedes einzelne Bandmitglied in den Entstehungsprozess mit eingebunden.
Welche Erfahrungen habt ihr im Studio gemacht?
Zunächst einmal kann man natürlich nicht unvorbereitet in ein Studio gehen – dazu ist es einfach zu teuer. Erstmal heißt es also üben, üben, üben. Im Studio muss dann jeder Einzelne die Songs hundertprozentig im Kopf haben. Die nächste Schwierigkeit ist, dass jeder Musiker einzeln sein Instrument einspielen beziehungsweise seine Stimme einsingen muss. Da ist höchste Konzentration gefordert – auch wenn eine Aufnahmesession mal bis nachts um 2 Uhr dauert. Für die Band war es ein spannendes und unvergessliches Erlebnis.pm
Info Wer die Weilheimer Band „Superclusive“ live erleben möchte, hat dazu bei der Kirchheimer Musiknacht am 1. Juni und beim Weilheimer Stadtjubiläum am 6. Juli Gelegenheit.
Die neue CD „On Fire“ kann man in der Kirchheimer Schöllkopf-Buchhandlung und in Weilheim bei „Das Buch“ und bei „Spiel- und Schreibwaren Götz“ erwerben.
Neuer Name, eigene Songs und erste CD