Die Gemeinde Beuren sucht einen Nachfolger für Luise Rohner und Emre Demiryüleyen, die das Restaurant „Friedrichs“ in der Panorama-Therme während der Corona-Pandemie übernommen hatten. Die bisherigen Pächter lassen den Vertrag Ende des Jahres auslaufen. Ausschlaggebend für den Schritt sei vor allem „die absolut heftige Personalnot“ gewesen, sagt Rohner. Schließlich sei die Gastro im Thermalbad auch täglich von 11 bis 22 Uhr, und das sieben Tage in der Woche, geöffnet.
Laut ihres Mannes Emre Demiryüleyen liegen die Kosten für die Personalakquise mittlerweile im fünfstelligen Bereich. Er ergänzt: „In absehbarer Zeit wird es da keine Entlastung geben.“ Elf Jahre wirkte das Ehepaar in Beuren, erst im Landhaus Engelberg im Freilichtmuseum, seit Ende 2019 im „Friedrichs“. „Bislang läuft das Geschäft gut“, sagt Demiryüleyen. Er hat aber auch festgestellt, dass aufgrund der Preiserhöhungen Gäste nicht mehr so oft wie früher kommen. Und wie geht es im Jahr 2025 für ihn und seine Frau weiter? „Wir wollen in der Gastronomie bleiben, auf welche Art und Weise steht aber nicht fest“, sagt Demiryüleyen.
Interessenten fürs „Friedrichs“ können sich laut der Pressemitteilung aus dem Beurener Rathaus noch bis zum 1. Juli bewerben. Laut Angaben der Gemeinde sind die neu gestalteten Räume des „Friedrichs“ im Jahr 2020 eröffnet worden. Die sogenannte „Quelle“, also der Teil des Restaurants, der direkt vom Thermalbad aus zugänglich ist, sei ebenfalls im Jahr 2019 modernisiert worden. Der Name wird auch weiterhin Bestand haben. Er erinnert an die Friedrichsquelle und Friedrich Sautter, der maßgeblich am Bau der Panorama-Therme beteiligt war.
Insgesamt stehen laut der Gemeinde 175 Sitzplätze in zwei separaten Gasträumen sowie in der „Quelle“ zur Verfügung. Beurens Bürgermeister Daniel Gluiber sieht für den künftigen Pächter ein „vielfältiges Aufgabenspektrum“, das es zu erfüllen gilt. Man führe aktuell Gespräche mit Interessenten. Noch sei aber keine Entscheidung getroffen, sagt der Rathauschef.